Speerwurf-Rekord und Jahresweltbestleistung von Hudson
Hudson gelang der Rekordwurf im zweiten Versuch. "Der erste Versuch war schon nicht schlecht, nur zu flach. Für den zweiten Versuch habe ich dann versucht, Höhe hinein zu bekommen, aber es hat sich wirklich nicht nach 67 Metern angefühlt. Als der Stadionsprecher die Weite durchgesagt hat, war ich doch ziemlich überrascht. Nummer eins der Welt zu sein, fühlt sich unglaublich an, ich hoffe, das bleibt lange so", kommentierte die 28-Jährige.
Auch Trainer Gregor Högler war begeistert. "Das ist im Vergleich zum Eisenstadt-Rekord 2024 eine neue Dimension, ein Super-Wurf. Welt-Jahresbestleistung sagt ohnehin alles. Vicky ist aktuell die Nummer eins der Speerwurf-Welt der Frauen. Ein cooles Gefühl. Damit war - ehrlich gesagt - so früh in der Saison nicht zu rechnen", erklärte Högler.
Die Europameisterin gewann den Bewerb vor der Norwegerin Sigrid Borge (65,66) und Vilagos (62,75), holte für das Team 16 Punkte und schaffte die Direkt-Qualifikation für die Weltmeisterschaften im September in Tokio.
Einen Disziplinen-Sieg im Poljane-Stadion schaffte auch Caroline Bredlinger, die über 800 m in 1:58,95 Min. auch das WM-Limit unterbot. Niklas Strohmayer-Dangl lief über 400 m Hürden auf Platz drei. Nach dem ersten Tag bzw. 20 von 37 Bewerben lag Österreich unter 16 Nationen auf Rang sieben.
Zusammenfassung
- Victoria Hudson stellte mit 67,76 Metern einen neuen österreichischen Rekord im Speerwurf auf und erzielte damit die Jahresweltbestleistung sowie Platz eins in der Weltjahresbestenliste.
- Mit ihrem Sieg bei der Team-Europameisterschaft in Maribor übertraf die 28-Jährige ihre eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um 1,7 Meter und sicherte dem österreichischen Team 16 Punkte.
- Auch Caroline Bredlinger unterbot mit 1:58,95 Minuten über 800 Meter das WM-Limit, während Österreich nach dem ersten Tag auf Rang sieben unter 16 Nationen lag.