So geht es den ÖEHV-Legionären

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Dominic Zwerger, Benjamin Baumgartner, Patrick Obrist und Co.: PULS 24 bietet einen Überblick über jene österreichischen Eishockeynationalspieler, die derzeit im Ausland engagiert sind.

Mit Marco Rossi und Michael Raffl halten aktuell zwei Österreicher die Fahnen in der National Hockey League hoch. Mit Marco Kasper und Vinzenz Rohrer schicken sich zwei junge Talente an in ihre Fußstapfen zu treten. 

Abgesehen davon, ist und bleibt die Schweizer National League die erste Anlaufstelle für österreichische Eishockeyspieler im Ausland. Zahlreiche Nationalspieler verdienen aktuell in Österreichs westlichem Nachbarland ihre Sporen. POWERPLAY und PULS 24 bieten einen Überblick über alle Legionäre, die zuletzt im Kader für die Olympia-Qualifikation standen.

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Dominic Zwerger (HC Ambri-Piotta)

 

Der 25-jährige Vorarlberger zählt seit Jahren zu den Leistungsträgern seines Teams, Ambri-Piotta. Nach 47 Spielen im Grunddurchgang hält er bei neun Treffern und 19 Vorlagen und ist somit viertbester Scorer seines Teams und das, obwohl ihn Anfang Dezember eine Muskelverletzung kurzeitig ausbremste. Während dieser Zeit bewies Zwerger seine Verbundenheit zum Verein und feuerte sein Team aus der Fankurve an.

Zwerger spielt seit 2017 für Ambri-Piotta. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Nach Platz zehn nach der Regular Season qualfizierte sich Ambri für die Pre-Playoffs. Dort folgte für Zwerger und Co. jedoch das Aus gegen den HC Lausanne. Zwerger musste in Spiel zwei der Serie einen harten Check einstecken und verpasste in Folge dessen die entscheidende dritte Partie, die sein Team mit 5:1 verlor.  

Benjamin Baumgartner (Lausanne HC)

Der 21-jährige Center gilt als eine der größten Nachwuchshoffnungen des ÖEHV. 2020 wurde er im NHL Entry Draft in Runde sechs von den New Jersey Devils gepickt. Bei Lausanne HC absolviert der gebürtige Salzburger seine erste Saison. Zuvor war er zwei Jahre beim HC Davos tätig. Nach 45 Spielen im Grunddurchgang stehen neun Tore und sechs Vorlagen zu Buche.

Nach Platz sieben im Grunddurchgang qualifizierte sich Lausanne in den Pre-Playoffs gegen Zwergers Ambri-Piotta für die Playoffs. Baumgartner stand in zwei von drei Spielen auf dem Eis. Im Viertelfinale trifft man nun auf Titelmitfavorit Fribourg-Gotteron. 

Raphael Herburger (National League, HC Lugano)

Der Ex-Salzburger ist auch in seiner zweiten Saison in Lugano unangefochtener Stammspieler. Fünf Tore und 13 Vorlagen gelangen dem 33-jährigen Center in 45 Regular Season Spielen. Nachdem vor wenigen Wochen Gerüchte um seine Rückkehr nach Österreich (zum KAC) laut wurden, setzte der HC Lugano ein Zeichen und verlängerte den Vertrag mit Herburger bis zum Ende der Saison 2022/23.

Als Tabellen-Achter musste Lugano ebenfalls den Umweg über die Pre-Playoffs gehen, qualfizierte sich mit zwei Siegen gegen Geneve-Servette jedoch für die Runde der letzten Acht. Herburger stand in beiden Spielen auf dem Eis. In den Playoffs ist man nun gegen Grunddurchgangs-Sieger EV Zug gefordert. 

Bernd Wolf (National League/Swiss League, HC Lugano/HCB Ticino Rockets)

Mit Bernd Wolf steht noch ein zweiter Österreicher beim HC Lugano im Kader. Der 25-jährige Verteidiger absolvierte im Grunddurchgang 46 Spiele und lieferte dabei zwei Vorlagen. Im Winter-Transferfenster wechselte er leihweise in die Swiss League zu den HCB Ticino Rockets. In den ersten vier Spielen für seinen neuen Arbeitgeber gelangen ihm drei Vorlagen. Für die Ticino Rockets ist die aktuelle Saison als Letzter des Grunddurchgangs bereits beendet. 

Stefan Ulmer (Swiss League, HC La Chaux-de-Fonds)

Der längstdienende Schweiz-Legionär ist Stefan Ulmer. Der 31-Jährige absolviert heuer bereits seine zwölfte Saison im Land der Eidgenossen. Nach elf Jahren in der höchsten Schweizer Eishockeyliga steht Ulmer mittlerweile bei La Chaux-de-Fonds in der zweitklassigen Swiss League unter Vertrag. Verletzungen warfen den Dornbirner in der Vergangenheit immer wieder zurück. In der aktuellen Saison bringt er es in 13 Spielen auf zwei Tore und sieben Vorlagen. La Chaux-de-Fonds kämpft aktuell noch um den Einzug ins Halbfinale. 

Patrick Obrist (Swiss League, EHC Kloten)

Ebenfalls in der Swiss League aktiv ist Patrick Obrist. Der 29-jährige Center ist seit der Saison 2016/17 ein Fixpunkt im Kader des EHC Kloten. Zwischenzeitlich fehlte Obrist zwar verletzungsbedingt, in 35 Spielen zuvor scorte er allerdings 17-mal (elf Tore, sechs Vorlagen). In den Playoffs gelang ihm in drei Spielen ein Treffer. Kloten steht bereits fix im Halbfinale der Swiss League. 

Die weiteren Legionäre

In Europas Topligen tummeln sich zahlreiche weitere Österreicher, die es zuletzt nicht oder bis dato noch nicht in den Kader von Teamchef Roger Bader geschafft haben. Fabio Hofer ist in der Schweizer National League bei Topteam Biel mit zehn Toren und zwölf Vorlagen in 36 Spielen höchst erfolgreich. Der ehemalige Linzer hat seine Nationalteam-Karriere jedoch bereits beendet.

In der Swedish Hockey League steht neben Marco Kasper auch Konstantin Komarek (Lulea HF) auf dem Eis. 38 Spiele mit neun Toren und 14 Vorlagen stehen auf seiner Visitenkarte. Dem ehemaligen KHL-Akteur (Dinamo Riga) wurde zuletzt ein "gespaltenes Verhältnis" zum ÖEHV-Team nachgesagt. Komarek selbst verneinte die Gerüchte jedoch und gab an, er hätte gerne für Österreich bei der Olympia-Qualifikation gespielt. Laut seinen Aussagen hätte man ihm mitgeteilt, dass "sportliche Gründe" für die Nicht-Nominierung ausschlaggebend gewesen sein. 

In der zweitklassigen HockeyAllsvenskan stellt Verteidiger Thimo Nickl (38 Spiele, zwei Tore, acht Assists) bei AIK Stockholm seinen Mann. Der 20-jährige ist von Kasper-Klub Rögle BK verliehen.

Thomas Höneckl, Ramon Schnetzer und Amadeus Egger halten die österreichischen Fahnen in der zweiten deutschen Liga (DEL2) hoch. Die ersteren Beiden haben bereits für das Nationalteam gespielt.

ribbon Zusammenfassung
  • Dominic Zwerger, Benjamin Baumgartner, Patrick Obrist und Co.: PULS 24 bietet einen Überblick über jene österreichischen Eishockeynationalspieler, die derzeit im Ausland engagiert sind.

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