Russin Potapowa gewinnt WTA-Turnier in Linz
Potapowa war darüber natürlich sehr glücklich: "Wow, was für eine Woche. Danke für das tolle Endspiel an Petra und danke an meinen Coach Igor Andrejew", meinte die 1,75 m große Rechtshänderin, die erst kürzlich schon die Zwei-Millionen-Dollar-Preisgeld-Grenze in ihrer Karriere durchbrochen hat. In Richtung mit rund 2.000 Fans vollem Design Center meinte sie: "Ihr wart unglaublich die ganze Woche."
Potapowa ist damit die erste russische Linz-Siegerin seit Anastasia Pawljutschenkowa 2015 und tritt in Linz u.a. auch in die Fußstapfen ihrer berühmten Landsfrau Maria Scharapowa (Siegerin 2006). Für den Titel kassiert Potapowa einen Siegerscheck in Höhe von 29.760 Euro und holt 280 WTA-Zähler. Sie verbessert sich damit auf Rang 31 und liegt so weit oben wie nie zuvor. Martic erhält 17.590 Euro, 180 Punkte und bleibt in der Weltrangliste eine Position vor ihrer Bezwingerin.
Potapowa hatte einen klassischen Fehlstart und musste bei 0:2 sogar vier Breakbälle zum neuerlichen Serviceverlust abwehren. Doch dann fing sich die noch Weltranglisten-44. und drehte den ersten Durchgang nach Breaks zum 2:2 und 5:3 zu ihren Gunsten.
Im zweiten Satz gelang der talentierten 21-Jährigen ein frühes Break zum 2:1 und damit war sie vom Siegeskurs nicht mehr abzubringen. Für Martic war es im sechsten Finale ihrer Karriere eine große Enttäuschung, sie verpasste ihren dritten WTA-Titel klar. Dennoch blieb sie am Ende fair. "Ich möchte Anastasia zu ihrer tollen Woche gratulieren. Sie hat den Sieg verdient."