Herbert Prohaska und Franz BeckenbauerAPA/Guenter R. Artinger

Österreichs Fußballgrößen würdigen Beckenbauer

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Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich trauert der Fußball um den Tod von Franz Beckenbauer.

Die ganze Fußballwelt würdigt die Karriere von Franz Beckenbauer. Der größte Name des deutschen Fußballs ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren "friedlich eingeschlafen", wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte. Auch in Österreich wird um den "Kaiser" getrauert.

Herbert Prohaska: "Der größte deutsche Fußballer"

ÖFB-Legende Herbert Prohaska, der wie Beckenbauer sowohl Spieler als auch Trainer seiner Nationalmannschaft war, lobte die Karriere des Deutschen in höchsten Tönen. "Für mich war er immer ein Vorbild und die Lichtgestalt in Deutschland, der größte deutsche Fußballer und menschlich genauso groß", sagte Prohaska gegenüber dem ORF.

Besonders an eine Ehrung im Jahr 2004 erinnert sich Prohaska gerne zurück: "Er hat mir den Pokal für Österreichs Jahrhundertspieler überreicht, das war mir mindestens so viel wert wie der Pokal selbst."

Hans Krankl: "Ein wunderbarer Mensch"

Hans Krankl fungierte so wie Prohaska und Beckenbauer als Teamspieler und Teamchef. Der österreichische "Goleador" hatte die deutsche Fußball-Legende bereits in jungen Jahren getroffen, wie er gegenüber Sky sagte: "Ich habe den Kaiser schon als ganz junger Rapid-Spieler kennengelernt und bin im Laufe meiner Karriere immer wieder auf ihn getroffen. Ein wunderbarer Mensch."

David Alaba: "Legende und Inspiration"

Bewegt vom Ableben des "Kaisers" zeigte sich auch ÖFB-Kapitän David Alaba. Der Real-Madrid-Legionär, der derzeit an einem Kreuzbandriss laboriert, spielte über zehn Jahre für den FC Bayern München, dem Herzensverein von Beckenbauer. "Ruhe in Frieden Franz Beckenbauer. Eine echte Legende und Inspiration", schrieb Alaba auf X (vormals Twitter).

Franz Beckenbauer und Österreich

Beckenbauer hatte zu Österreich ohnehin einen größeren Bezug. Er lebte für längere Zeit in Kitzbühel, verbrachte zudem die letzten Jahre seines Lebens in Salzburg. Und auch die Herkunft seines Spitznamens "Der Kaiser" hat etwas mit Rot-Weiß-Rot zu tun.

Anlässlich eines Freundschaftsspiels des FC Bayern in Wien (1968) soll Beckenbauer für Fotoaufnahmen neben einer Büste des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz I. gestanden sein. Der Rest ist Fußballgeschichte.

ribbon Zusammenfassung
  • Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich trauert der Fußball um den Tod von Franz Beckenbauer.
  • Sowohl Herbert Prohaska, Hans Krankl als auch David Alaba würdigten die deutsche Fußball-Legende.

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