LASK erkämpft 2:2 in Hartberg - Rapid unterliegt Ried 1:2

Die Hütteldorfer sind hinter Sturm Graz Vierter, während Aufsteiger Ried als Siebenter nur noch einen Zähler hinter den Rapidlern liegt. Am Sonntag spielen ab 14.30 Uhr der WAC gegen die Wiener Austria sowie die WSG Tirol gegen den SCR Altach. Zum Abschluss der 16. Runde empfängt Sturm im Grazer Derby den GAK (17.00).

Salzburg hat nach drei sieglosen Runden in der Meisterschaft wieder einmal voll angeschrieben, was allerdings der Papierform entsprach. Schließlich gastierte der Tabellenführer bei der Roten Liga-Laterne in Linz. Petar Ratkov (19.) mit seinem neunten Saisontor und Edmund Baidoo (70.) trafen vor 4.672 Zuschauern für die Elf von Thomas Letsch. David Bumberger von den Gastgebern hatte bei einem Lattenschuss Pech (82.).

Bei den Blau-Weißen setzte es somit nach der Trennung von Mitja Mörec auch unter Interimscoach Andreas Gahleitner eine Niederlage. Es war bereits die siebente in Folge für den Letzten. Fünf Zähler fehlen Blau-Weiß weiter auf den GAK, der eine Partie weniger ausgetragen hat. Am Donnerstag geht es für die "Bullen" in der Europa League beim SC Freiburg weiter.

Spektakel in Hartberg ohne Sieger

Der TSV stoppte derweil den Siegeslauf des LASK. Nach sechs Erfolgen in Serie rettete die Kühbauer-Truppe in der Oststeiermark durch Moses Usor (92.) spät, aber verdient ein 2:2. Hartberg hatte sich zunächst ganz zur Freude des früheren LASK-Angreifers Christian Mayrleb, der den gesperrten Trainer Manfred Schmid an der Seitenlinie ersetzte, zunächst als Meister der Effizienz präsentiert. Nach zwei Schüssen aufs Linzer Tor stand es 2:0. Früh traf Tobias Kainz nach Zuspiel von Elias Havel (6.), der sich 20 Minuten später für sein neuntes Saisontor feiern lassen durfte. Die 22-jährige ÖFB-Stürmerhoffnung ist aktuell vom LASK an Hartberg ausgeliehen.

Zwei Gegentore hatten die Oberösterreicher in keinem der sieben Spiele zuvor unter Kühbauer kassiert. Kasper Jörgensen verkürzte mit seinem vierten Saisontor per Kopf auf 1:2 (32.). Dann entwischte Havel nach einem langen Ball Joao Tornich, der sich als letzter Mann nur noch mit dem Foul zu helfen wusste und folgerichtig Rot sah (43.). Es kam noch bitterer: Sasa Kalajdzic scheiterte mit dem Elfmeter an TSV-Goalie Tom Hülsmann (67.). Dieser flog sieben Minuten später ebenfalls vom Platz, weil er Sascha Horvath per Notbremse regelwidrig vor dem Strafraum foulte. Es folgte ein Sturmlauf der Gäste, das letzte Wort hatte Usor.

Rapid bleibt im Tief

Der SK Rapid kommt unterdessen nicht aus der Krise. Erstmals in der Bundesliga verloren die Hütteldorfer im eigenen Stadion gegen die SV Ried, diese nahmen durch den 2:1-Erfolg im 44. Anlauf erstmals drei Punkte mit nach Hause. Nur 13.537 Fans wollten sich die Partie im Allianz Stadion geben und sahen zunächst eine grün-weiße Führung durch Louis Schaub (32.). Doch das sollte nicht reichen. Oliver Steurer (40.) und Philipp Pomer (54./Foul-Elfer) drehten die Partie zugunsten der Innviertler.

Im zweiten Spiel unter Interimscoach Stefan Kulovits kassierten die in der zweiten Hälfte dominanten, aber ineffektiven Hütteldorfer bereits die dritte Liga-Niederlage in Folge. Ried hat nun das Meister-Play-off sowie Rapid punktemäßig in Reichweite. Für die Wiener geht es am Donnerstag mit einem Europacup-Heimspiel gegen Omonia Nikosia weiter.