Kombinierer Lamparter gelingt in Trondheim 20. Weltcupsieg
Lamparter war dementsprechend glücklich. "Ein Megastart, besser geht's nicht. Gestern war es für mich ein bisserl enttäuschend, aber Gott sei Dank haben die Leute aus der eigenen Reihe richtig gut performt. Ich habe an meinen Schrauben gedreht, dass ich wieder ganz vorne mitmischen kann." Er habe einen "Superjob auf der Schanze und ein Mega-Langlaufrennen" gezeigt.
Auch für Rehrl war seine Leistung in Trondheim mit den Rängen drei und zwei "mega". "Ich habe gezeigt, was ich auf der Schanze kann und das reicht auch für einen Sieg auf der Schanze. Das Rennen war von mir auch sehr gut heute. Ich habe ein bisserl mithelfen können, er war am Schluss deutlich schneller, aber ich bin sehr zufrieden", sagte der Ramsauer.
Rehrl hatte mit einem 137,5-m-Flug am Vormittag den Sprungbewerb gewonnen, Lamparter (133) ging mit zwölf Sekunden Rückstand auf den Steirer als Zweiter in die Loipe. Dieses Duo war im Langlauf über die gesamte Strecke unantastbar, der drittplatzierte Deutsche Julian Schmid kam mit 27,3 Sekunden Rückstand ins Ziel. Stefan Rettenegger (6.), sein Bruder Thomas (13.), Paul Walcher (19.), Florian Kolb (21.) und Martin Fritz (23.) punkteten ebenfalls, Mario Seidl wurde 38.
Für die Österreicher waren die Bewerbe am WM-Schauplatz des Vorjahres freilich die perfekte Generalprobe für die Heimbewerbe in zwei Wochen in der Ramsau. Bis dahin gibt es nun eine Weltcuppause. Lamparters Vorschau auf den Heim-Weltcup: "Ramsau ist kein einfaches Pflaster. Es hat seine Tücken mit der Anlaufspur, da braucht man eine richtig gute Hocke und die Loipe ist eine der schwersten im ganzen Kalender." Er fühle sich derzeit aber richtig stark. "Ich hoffe, dass wir das Jahr positiv abschließen." Die Teamleistung findet Lamparter "einfach schön". "Wir trainieren gemeinsam, leiden gemeinsam und ziehen alle an einem Strang, dann kommt so was raus. Wir gönnen uns gegenseitig die Erfolge, cool dass das ganze Team so marschiert, so können wir mit breiter Brust in die Heimat reisen."
Zusammenfassung
- Johannes Lamparter feiert in Trondheim seinen 20. Weltcupsieg im nordischen Kombinieren und baut mit einer Siegerzeit von 23:30,6 Minuten sowie 11,6 Sekunden Vorsprung auf Franz-Josef Rehrl seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus.
- Franz-Josef Rehrl gewinnt mit einem Sprung auf 137,5 Meter den Sprungbewerb und wird im anschließenden 10-km-Langlauf Zweiter, während der Deutsche Julian Schmid mit 27,3 Sekunden Rückstand Dritter wird.
- Das österreichische Team überzeugt mit sechs Athleten in den Punkterängen und sieht die Rennen in Trondheim als gelungene Generalprobe für die bevorstehenden Heimrennen in Ramsau nach der Weltcuppause.
