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Juventus - Barcelona als Mittwoch-Hit der Champions League

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Im Mittwoch-Topspiel der Fußball-Champions-League empfängt in der Gruppe G Italiens Serienchampion Juventus Turin den FC Barcelona. Die Gastgeber müssen dabei wohl ein letztes Mal auf ihren Superstar Cristiano Ronaldo verzichten, der vor zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. In der Gruppe H gastiert RB Leipzig mit Kapitän Marcel Sabitzer beim englischen Rekordmeister Manchester United.

Ronaldo wartete einen Tag vor der Partie weiter auf den erhofften Negativbefund. Das berichtete Trainer Andrea Pirlo am Dienstag. "Wir warten auf das Ergebnis des Tests", sagte der Coach. Der italienische Serienmeister hofft auf ein rechtzeitiges Ende der Isolation und eine Rückkehr des 35-Jährigen.

Nach den Corona-Regularien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) muss von dem Spieler bis spätestens 24 Stunden vor Anpfiff ein negativer Test vorliegen, damit er eingesetzt werden kann. Bei Ronaldo war am 13. Oktober während eines Aufenthalts bei der portugiesischen Nationalmannschaft eine Corona-Infektion festgestellt worden. Seitdem befindet sich der Stürmerstar in Isolation und verpasste bereits zwei Ligaspiele und den Auftakt in der Königsklasse auswärts bei Dynamo Kiew (2:0). Er zeigt nach Vereinsangaben keine Krankheitssymptome.

Sollte Ronaldo bis zum Abend Grünes Licht für einen Einsatz bekommen, ist noch unklar, wie fit er ist. "Es ist nicht einfach, nach 15 Tagen ohne Training ein ganzes Spiel zu bestreiten. Aber das werden wir abwägen - hoffentlich können wir es abwägen", meinte Pirlo.

Torjäger Ronaldo wurde vor allem in der Meisterschaft bei "Juve" schmerzlich vermisst. Denn im Gegensatz zum Champions-League-Auftaktmatch in der Vorwoche, das die Turiner in Kiew 2:0 gewannen, gab es in den beiden Ligaspielen ohne den 35-jährigen Portugiesen jeweils nur 1:1-Unentschieden gegen Nachzügler Crotone und Mittelständler Verona.

"Cristiano ist ein Champion. Wir wissen, wie wichtig er für uns ist, vor allem gegen Gegner, die sich hinten reinstellen", betonte Rechtsverteidiger Juan Cuadrado nach dem Heimspiel am Sonntag gegen Verona. Barcelona ist zwar alles andere als bekannt dafür, sich einzuigeln und auf Konter zu spielen, rutschte aber in der spanischen Meisterschaft nach einem 0:1 in Getafe und der 1:3-Heimniederlage am Samstag im "Clasico" gegen Meister Real Madrid auf Platz zwölf ab. Dazwischen feierten die Katalanen in der Champions League einen klaren 5:1-Heimsieg über Ferencvaros Budapest.

Deshalb warnte Cuadrado eindringlich davor, "Barca" zu unterschätzen. "Es ist ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner. Wir müssen von Beginn weg das Heft in die Hand nehmen und unsere ganze Stärke auf den Platz bringen. Gegen großartige Teams geben wir immer etwas mehr", betonte der 32-jährige Kolumbianer, dass es an Extra-Motivation im Duell mit Weltfußballer Lionel Messi und Co. sicher nicht mangeln werde. "Unser Ziel ist ein Sieg, und dafür werden wir alles geben."

Das muss auch Leipzig, um im Old Trafford Zählbares zu erreichen. Allerdings verschärfte sich die Personalsituation beim ungeschlagenen deutschen Tabellenführer nochmals. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC droht in der Defensive nun auch noch Nordi Mukiele wegen Oberschenkelproblemen auszufallen, womit Trainer Julian Nagelsmann langsam die Alternativen ausgehen. ÖFB-Teamspieler Sabitzer, der acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einem verwandelten Elfer gegen Hertha das Siegtor erzielte, dürfte erneut erst in der zweiten Hälfte von der Bank kommen.

United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer kann dagegen personell aus dem Vollen schöpfen. Nach dem 2:1-Erfolg beim Vorsaison-Finalisten Paris Saint-Germain wollen die "Roten Teufel" gegen Leipzig gleich nachlegen und damit die "Roten Bullen", die in der Vorwoche zu Hause 2:0 gegen den türkischen Meister Basaksehir siegten, von der Tabellenspitze verdrängen. Trotzdem dürfte Solskjaer mit Blick auf das Sonntag-Heimspiel gegen Arsenal rotieren, da United in den ersten fünf Premier-League-Partien nur zwei Siege und ein Remis erreichte.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Mittwoch-Topspiel der Fußball-Champions-League empfängt in der Gruppe G Italiens Serienchampion Juventus Turin den FC Barcelona.
  • Die Gastgeber müssen dabei wohl ein letztes Mal auf ihren Superstar Cristiano Ronaldo verzichten, der vor zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden ist.
  • In der Gruppe H gastiert RB Leipzig mit Kapitän Marcel Sabitzer beim englischen Rekordmeister Manchester United.

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