Golf-Ass Straka mit US-Open-Fehlstart
Straka biss sich auf dem Par-70-Kurs mit seinen tiefen Roughs wie eine Reihe weiterer Golf-Asse die Zähne aus. Dem gebürtigen Wiener gelang kein einziger Schlaggewinn, dafür kassierte er vier Bogeys und auf den Bahnen 9 und 14 sogar Doppelbogeys. Am Ende stand seine scoretechnisch schlechteste Runde in diesem Jahr zu Buche. Auch beim Masters und dem Genesis Invitational war er jeweils mit einer 78 ins Turnier gestartet, aber auf Par-72-Plätzen - bei beiden verpasste der ÖGV-Golfer den Cut. Das droht Straka auch bei den US Open, wo er am Freitag zumindest vier Schläge aufholen muss, um ins Wochenende zu kommen.
Auch die Topstars hatten mit der Wiese in Oakmont zu kämpfen. Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler kam mit einer 73 (3 über Par) ins Clubhaus, seine schwächste Über-Par-Runde seit Februar. "Es ist einfach sehr schwer, den Ball ins Spiel zu bringen", sagte der Texaner. "Jedes Mal, wenn man nicht in der richtigen Position ist, wird der Golfplatz zu einer echten Herausforderung." Das gleiche Ergebnis verzeichnete Titelverteidiger Bryson DeChambeau. "Das war ein brutaler Golftest", meinte der US-Amerikaner. Der Nordire Rory McIlroy fabrizierte eine 74er-Runde, Justin Thomas (USA/76) brauchte noch zwei Schläge mehr, Strakas irischer Ryder-Cup-Kollege Shane Lowry kam gar auf eine 79.
Nur zehn Spieler blieben am Donnerstag unter Platzstandard, dafür landeten aber 137 der 156 Teilnehmer darüber. Der Ergebnisschnitt lag am Eröffnungstag bei satten 74,64. Von den großen Namen schafften es nur die LIV-Tour-Profis Brooks Koepka aus den USA (68/Dritter) und der Spanier Jon Rahm (69/Sechster) in die Top 10. Für ein Highlight sorgte Patrick Reed: Der US-Golfer lochte auf der vierten Bahn, einem Par-5-Loch, nach zwei Schlägen ein. Es war erst der vierte Albatross in der US-Open-Geschichte.
Zusammenfassung
- Sepp Straka startete bei den US Open mit einer 78er-Runde (8 über Par) und rangiert damit nur auf Platz 124 von 156 Teilnehmern.
- Auch viele Topstars wie Scottie Scheffler (73), Bryson DeChambeau (73) und Rory McIlroy (74) hatten auf dem schwierigen Oakmont-Kurs zu kämpfen, nur zehn Spieler blieben unter Par.
- J.J. Spaun aus den USA führt das Feld nach Tag eins mit einer 66er-Runde (4 unter Par) an, während Patrick Reed mit einem seltenen Albatross für ein Highlight sorgte.