Fußball
Hoffenheim setzt "Ausrufezeichen" für schwangere Profis
Die TSG Hoffenheim sorgt für ein Novum im deutschen Frauenfußball und schützt ihre Spielerinnen im Falle einer Schwangerschaft im letzten Vertragsjahr.
Dadurch werde ein "Ausrufezeichen zur Vereinbarkeit von Profisport und Familie" gesetzt, hieß es in einer Mitteilung des Vereins.
Demnach werde ein Vertrag bei einer Schwangerschaft einseitig zu mindestens gleichbleibenden wirtschaftlichen Konditionen um ein weiteres Jahr verlängert, teilte der Verein mit.
"Dieser Schritt ist für uns als Klub folgerichtig, denn in den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Profi-Fußballerinnen während ihrer aktiven Karriere für die Gründung einer Familie entschieden", erklärte Ralf Zwanziger, Leiter des Frauen- und Mädchenfußballs bei der TSG.
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In den USA sowie beim italienischen Verein AC Milan und in Norwegen gibt es bereits unterstützende Maßnahmen für Spielerinnen, die Nachwuchs erwarten. Unter anderem gelten dort teilweise Tarifverträge.
Auch können Profispielerinnen auf Zuschüsse für die Kinderbetreuung bauen.
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Zusammenfassung
- Die TSG Hoffenheim führt als erster Verein im deutschen Frauenfußball eine automatische Vertragsverlängerung um mindestens ein Jahr für schwangere Spielerinnen im letzten Vertragsjahr ein.
- Die wirtschaftlichen Konditionen bleiben dabei mindestens gleich, um die Vereinbarkeit von Profisport und Familie zu stärken.
- Internationale Vorbilder wie die USA, der AC Milan und Norwegen bieten bereits ähnliche Schutzmaßnahmen und teilweise Tarifverträge für schwangere Profisportlerinnen an.