FIS-Entscheidung
Dopingcausa Seidl: ÖSV verliert Team-WM-Bronze 2019
Wie die FIS bekannt gab, sieht die CAS-Entscheidung eine Annullierung von Seidls Wettkampfergebnissen zwischen 6. Oktober 2016 und 18. Februar 2017 bzw. zwischen dem 19. Februar und 1. April 2019 vor. Seine Medaillen und Preisgelder werden aberkannt. Der ÖSV erklärte im Mai, dass neben jener Bronzemedaille von Seefeld auch Team-WM-Bronze in Oberstdorf 2021 betroffen ist.
Jene Medaille von Oberstdorf wurde nun von der FIS nicht erwähnt. Der Weltverband schrieb aber "von einer der Konsequenzen" des vorliegenden Falls, weitere könnten demnach folgen.
Ob der des Blutdopings schuldig gesprochene Seidl ins Wettkampfgeschehen zurückkehren wird, hat der Salzburger zuletzt offen gelassen. In einem Interview mit dem ORF Ende Mai führt er die auffälligen Blutwerte auf eine Immunerkrankung zurück. Der ÖSV hoffte bis zuletzt auf den Unschuldsbeweis des Athleten. Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) sieht sportrechtlich klar einen Manipulationsfall gegeben.
Seidl hatte in Seefeld mit Bernhard Gruber, Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer den dritten Platz bejubelt. Bronze geht nun an Japan.
Zusammenfassung
- Die FIS hat Österreichs Bronzemedaille im Teamwettbewerb der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld nach einer Dopingverurteilung von Mario Seidl aberkannt.
- Der Sportgerichtshof CAS annullierte Seidls Ergebnisse aus den Zeiträumen 6. Oktober 2016 bis 18. Februar 2017 sowie 19. Februar bis 1. April 2019, wodurch auch seine Medaillen und Preisgelder entzogen wurden.
- Das Bronzeteam, bestehend aus Seidl, Gruber, Rehrl und Klapfer, verliert die Medaille an Japan, während weitere Konsequenzen für andere Medaillen möglich sind.