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FC Barcelona: Zahlungen an Ex-Vizepräsident der spanischen Schiedsrichterkommission

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Der FC Barcelona zahlte zwischen 2016 und 2018 1,4 Millionen Euro an ein Unternehmen von José María Enríquez Negreira, den ehemaligen Vizepräsidenten der spanischen Schiedsrichterkommission.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DASNIL 95 SL, ein Unternehmen im Besitz von José María Enríquez Negreira, ehemaliger Schiedsrichter und Nummer zwei des Technischen Komitees der Schiedsrichter von 1994 bis 2018, wegen Korruption.

Die Ermittlungen begannen nach einer Steuerprüfung von 1,4 Millionen, die Barça zwischen 2016 und 2018 an DASNIL 95 gezahlt hat. Im Juni 2018 zahlte Barca die letzte Rechnung an das Unternehmen, zu selben Zeitpunkt als eine neue Schiedsrichterkommission gegründet wurde und Negreira seine Position verlor. Der ehemalige Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu versichert, dass die Zahlungen aufgrund einer Sparpolitik eingestellt wurden. Auch andere Stimmen aus dem Vorstand, etwa von Sandro Rosell, stützen diese Behauptung.

Kein Nachweis, weil nur "mündlich beraten" wurde

Die Staatsanwaltschaft hat hingegen noch "keinen Nachweis von Negreira vorgelegt bekommen, dass er eine Dienstleistung für den FCB erbracht hat". Enríquez Negreira hat der Staatsanwaltschaft versichert, dass es keine Dokumentation gibt, da seine Aufgabe darin bestand, Barca und seine Spieler unter anderem mündlich darüber zu beraten, wie sie sich vor Schiedsrichter verhalten sollten.

Das allgemeine Ermittlungsverfahren ist noch offen, nachdem im Oktober eine Verlängerung der Ermittlungen vereinbart wurde.

ribbon Zusammenfassung
  • Der FC Barcelona zahlte zwischen 2016 und 2018 1,4 Millionen Euro an ein Unternehmen von José María Enríquez Negreira, den ehemaligen Vizepräsidenten der spanischen Schiedsrichterkommission.
  • Die Staatsanwaltschaft hat hingegen noch "keinen Nachweis von Negreira vorgelegt bekommen, dass er eine Dienstleistung für den FCB erbracht hat".

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