Ertl: EURO 2020 ist "Mammutaufgabe für Spieler"

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PULS 4-Fußballexperte und Ex-Profi Johnny Ertl steht dem neuen Modell, dass die EURO 2020 in mehreren Ländern stattfindet grundsätzlich positiv gegenüber. Er sieht die zusätzlichen Strapazen für die Spieler aber kritisch.

Nächste Woche startet die Fußball-Europameisterschaft 2020/2021 mit dem Spiel Türkei gegen Italien in Rom (Verfolgen Sie das Spiel im Live-Ticker auf PULS 24). Erstmals in der Geschichte der Europameisterschaften finden die Spiele in elf verschiedenen Stadien in 11 Ländern statt.

PULS 4-Fußballexperte und Ex-Fußball-Profi Johnny Ertl bringt für das neue Konzept durchaus Verständnis auf. "Man wollte neue Wege gehen" und das länderübergreifende Turnier sende auch eine "schöne Message" des Zusammenhalts aus, sagt Ertl. Das Turnier trage das Motto "Fußball verbindet" in sich. Auch seien die Voraussetzungen für alle Teams gleich und "deshalb völlig in Ordnung", sagt der frühere England-Legionär.

Reisestrapazen durch neuen Modus höher

Ertl gibt aber auch zu bedenken, dass das Turnier mehr Stress für die Spieler bedeute. Die Reisestrapazen seien viel höher. Hinzu komme die spezielle Situation aufgrund der Corona-Pandemie. Die Spieler würden sich in einer isolierten "Bubble" aufhalten, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten.

Die deutschen Legionäre des österreichischen Teams seien seit 12. Mai in einer solchen "Bubble". Viele Spieler hätten Familie, die sie nicht sehen können. "Das ist schon eine große Herausforderung für die Spieler". Gepaart mit den Reisestrapazen spricht Ertl von einer "Mammutaufgabe für die Spieler nach einer anspruchsvollen Saison".

ribbon Zusammenfassung
  • PULS 4-Fußballexperte und Ex-Profi Johnny Ertl steht dem neuen Modell, dass die EURO 2020 in mehreren Ländern stattfindet grundsätzlich positiv gegenüber.
  • "Man wollte neue Wege gehen" und das länderübergreifende Turnier sende auch eine "schöne Message" des Zusammenhalts aus, sagt Ertl.
  • Ertl gibt aber auch zu bedenken, dass das Turnier mehr Stress für die Spieler bedeute.
  • Die Reisestrapazen seien viel höher.
  • Hinzu komme die spezielle Situation aufgrund der Corona-Pandemie. Die Spieler würden sich in einer isolierten "Bubble" aufhalten, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten.
  • Gepaart mit den Reisestrapazen spricht Ertl von einer "Mammutaufgabe für die Spieler nach einer anspruchsvollen Saison".