Bach-Nachfolge
Coventry offiziell neue IOC-Präsidentin
Coventry hatte sich bei der Wahl im März gegen sechs männliche Mitbewerber durchgesetzt. Die 41-Jährige ist die erste Frau im höchsten IOC-Amt und die erste Präsidentin aus Afrika. Die zweifache Olympiasiegerin galt als Bachs Wunschkandidatin für seine Nachfolge. Der räumt den Posten nach 12 Jahren am Ende seiner zweiten Amtszeit, bleibt dem IOC aber als Ehrenpräsident verbunden. "Ich habe der olympischen Bewegung alles gegeben, was ich konnte", sagte Bach.
Der Fecht-Olympiasieger von 1976 hat das IOC durch turbulente Zeiten geführt. Russisches Staatsdoping, die Corona-Pandemie, Kriege und die Sorge um fast alle Olympischen Spiele in diesen Jahren setzten Bach und die olympische Dachorganisation unter Dauerdruck. Kritik an Bach gab es wegen seiner langjährigen Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin und seines milden Umgangs mit Chinas Menschenrechtsverletzungen.
Zusammenfassung
- Kirsty Coventry hat als erste Frau und erste Afrikanerin das Amt der IOC-Präsidentin übernommen und erhielt bei einer Zeremonie in Lausanne symbolisch den Schlüssel zum Hauptsitz von ihrem Vorgänger Thomas Bach.
- Die 41-jährige, zweifache Olympiasiegerin aus Simbabwe setzte sich im März gegen sechs männliche Mitbewerber durch und gilt als Wunschkandidatin von Bach, der nach 12 Jahren als Präsident dem IOC als Ehrenpräsident erhalten bleibt.
- Bach wurde während seiner Amtszeit mit Herausforderungen wie russischem Staatsdoping, der Corona-Pandemie und internationaler Kritik an seiner Nähe zu Putin und seinem Umgang mit China konfrontiert.