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Auch ELF-Chef Karajica tritt am Saisonende zurück

01. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Im Streit um die Zukunft der European League of Football (ELF) hat nun auch Geschäftsführer und Hauptgesellschafter Zeljko Karajica seinen Rücktritt angekündigt. Das teilte die ELF mit. "Zeljko Karajica bleibt bis zum Ende der laufenden Saison als Co-CEO im Amt, um gemeinsam mit seinem Nachfolger einen erfolgreichen Abschluss der Spielzeit 2025 zu gewährleisten und einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen", heißt es in einer Mitteilung der Liga.

Vor einigen Tagen hatten schon drei andere Führungskräfte um Commissioner und ELF-Mitbegründer Patrick Esume ihren Rückzug angekündigt. Grund für den Schritt seien "unüberbrückbare Differenzen" mit Karajica gewesen, hieß es damals. "In den kommenden Tagen werden wir einen erfahrenen Co-CEO und Chief Financial Officer (CFO) offiziell vorstellen. Dieser Schritt wurde von allen ELF-Gesellschaftern einstimmig beschlossen", erklärte Karajica nun. Man wolle das Fundament der Liga weiter stärken und den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen.

Bevor es zu der Rücktrittswelle in der ELF gekommen war, war ein interner Konflikt zwischen Clubs und Liga ausgebrochen. Eine Allianz aus neun Teams, darunter die Vienna Vikings und die Raiders Tirol, beklagt sich unter anderem über mangelnde Transparenz bei Verträgen sowie die Gewinnverteilung unter den Clubs und fordert Änderungen. Auch über die fehlende Infrastruktur in der Liga, die seit der Gründung stark gewachsen war, herrscht Unmut. Die Kritik hatte sich vor allem an Karajica, der unter anderem auch Hauptgesellschafter beim Fußball-Zweitligisten Austria Klagenfurt ist, festgemacht.

Zusammenfassung
  • Zeljko Karajica, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der European League of Football (ELF), tritt am Saisonende zurück, bleibt aber bis zum Abschluss der laufenden Saison als Co-CEO im Amt.
  • Bereits zuvor hatten drei Führungskräfte, darunter Commissioner Patrick Esume, wegen "unüberbrückbarer Differenzen" mit Karajica ihren Rückzug angekündigt.
  • Eine Allianz aus neun Teams, darunter die Vienna Vikings und die Raiders Tirol, fordert mehr Transparenz und Änderungen bei der Gewinnverteilung sowie bessere Infrastruktur in der stark gewachsenen Liga.