Vier Tote bei Israel-Attacke auf Sanaa
Nach Angaben der Houthi-Gesundheitsbehörden wurden vier Menschen getötet und 67 weitere verletzt. Ziele seien ein Militärkomplex nahe dem Präsidentenpalast, zwei Kraftwerke und ein Treibstofflager gewesen, erklärte das israelische Militär weiter.
Die vom Iran unterstützte Houthi-Miliz, die einen Großteil des Jemen kontrolliert, hat Israel seit Beginn des von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas ausgelösten Gazakrieges im Oktober 2023 immer wieder mit Raketen und Drohnen angegriffen - nach eigenen Angaben aus "Solidarität" mit den Palästinensern.
Die meisten Geschosse werden von der israelischen Luftabwehr zerstört. Im November 2023 begannen die Houthis zudem damit, im Roten Meer und im Golf von Aden Handelsschiffe mit angeblichem Bezug zu Israel anzugreifen.
Die Houthis gehören neben der Hisbollah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels.
Zusammenfassung
- Die israelische Armee hat am Sonntag militärische Stellungen der Houthi-Miliz in Sanaa angegriffen, wobei laut Houthi-Gesundheitsbehörden vier Menschen getötet und 67 verletzt wurden.
- Die Angriffe erfolgten nach wiederholten Attacken der vom Iran unterstützten Houthis auf Israel mit Raketen und Drohnen, wobei zuletzt auch Handelsschiffe im Roten Meer und Golf von Aden ins Visier genommen wurden.
- Ziele der israelischen Luftschläge waren ein Militärkomplex nahe dem Präsidentenpalast, zwei Kraftwerke und ein Treibstofflager in der jemenitischen Hauptstadt.