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Zadic will Rechtsschutz auch bei Altersdiskriminierung

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Justizministerin Alma Zadic (Grüne) hält die Ausweitung des Rechtsschutzes auf den Bereich der Altersdiskriminierung für geboten. " Für mich ist jedenfalls klar: Jeder Art von Diskriminierung muss vonseiten der Justiz entschlossen entgegengetreten werden", sagte sie anlässlich eines Besuchs der Jubiläumsausstellung der Gleichbehandlungsanwaltschaft (GAW).

"Gleiches Recht für alle ist einer der fundamentalsten Grundsätze des modernen Rechtsstaates", stellte Zadic fest. Und dieser werde seit 30 Jahren bei der GAW Tag für Tag gelebt. Aufgabe ihrer Institution sei es, nicht nur den Betroffenen zu helfen, sondern auch präventiv dafür zu sorgen, dass Diskriminierung gar nicht erst stattfindet - und wenn doch, dass Betroffene vom Gesetz geschützt werden, erläutert GAW-Leiterin Sandra Konstatzky.

Die 1991 gegründete Gleichbehandlungsanwaltschaft begeht ihr 30-Jahr-Jubiläum mit der Ausstellung "Jetzt im Recht! Wege zur Gleichbehandlung" im Volkskundemuseum. Angesiedelt im Bundeskanzleramt ist die GAW für die Beratung und Unterstützung von Personen zuständig, die sich im Sinne des Rechts auf Gleichbehandlung und Gleichstellung diskriminiert fühlen. Zuletzt betrafen 53 Prozent der Anfragen an die GAW eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, insbesondere in der Arbeitswelt (z.B. sexuelle Belästigung oder Entgeltdiskriminierung), gefolgt von Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit (23 Prozent).

ribbon Zusammenfassung
  • Angesiedelt im Bundeskanzleramt ist die GAW für die Beratung und Unterstützung von Personen zuständig, die sich im Sinne des Rechts auf Gleichbehandlung und Gleichstellung diskriminiert fühlen.
  • Zuletzt betrafen 53 Prozent der Anfragen an die GAW eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, insbesondere in der Arbeitswelt, gefolgt von Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit.

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