Wien-Wahl
ÖVP prüft Anfechtung von Bezirksvertretungswahl in Margareten
"Wir sind in der Prüfung", bestätigte die Bezirkspartei am Mittwoch gegenüber der APA entsprechende Medienberichte. Zunächst hatte "heute" berichtet, dass in einem Wahlsprengel falsche Wahlzettel - nämlich solche für die Bezirksvertretungswahl im benachbarten Wieden - ausgegeben worden seien. 67 Stimmen sollen dadurch ungültig gewesen sein.
Die Wahlabteilung der Stadt Wien MA 62 erklärte in einer an Medien übermittelten schriftlichen Stellungnahme lediglich, dass die Bezirkswahlbehörde für Margareten in ihrer Sitzung am Wahlabend das ziffernmäßige Ergebnis aus den einzelnen Sprengeln des 5. Bezirks und den damit verbundenen Ablauf der Wahlhandlungen in den einzelnen Sprengelwahllokalen überprüft habe.
Grüne auf erstem Platz
"Sofern Korrekturen vorzunehmen waren, wurden diese vorgenommen", hieß es. Der Verlauf und der Inhalt der Sitzungen der Bezirkswahlbehörde unterliege der Amtsverschwiegenheit. Auch die Bezirks-FPÖ fordert am Mittwoch in einer Aussendung "eine lückenlose Aufklärung".
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Bei der Bezirksvertretungswahl in Margareten hatten die Grünen am Sonntag laut vorläufigem Endergebnis den ersten Platz erobert. Sie lagen mit 32,45 Prozent bzw. 6.414 Stimmen knapp vor der zweitplatzierten SPÖ mit 31,04 Prozent bzw. 6.134 Stimmen.
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Zusammenfassung
- Die ÖVP erwägt eine Anfechtung der Bezirksvertretungswahl in Margareten, da in einem Wahlsprengel falsche Wahlzettel ausgegeben wurden, was zu 67 ungültigen Stimmen führte.
- Die Grünen haben bei der Wahl den ersten Platz mit 32,45 Prozent der Stimmen erreicht, während die SPÖ mit 31,04 Prozent knapp dahinter liegt.
- Die Bezirkswahlbehörde hat die Wahlergebnisse überprüft und bei Bedarf Korrekturen vorgenommen, während die Bezirks-FPÖ eine vollständige Aufklärung des Vorfalls fordert.