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Westbalkanstaaten wollen stärker mit EU kooperieren

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Die sechs in die EU strebenden Westbalkanstaaten haben mit neuen Abkommen Voraussetzungen für eine verbesserte Zusammenarbeit geschaffen.

Bei einem Gipfel in Berlin unterzeichneten Vertreter von Albanien, Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien am Donnerstag Dokumente, mit denen sie gegenseitig Personalausweise, Universitäts- sowie Berufsabschlüsse anerkennen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen begrüßte die Abkommen.

Weitere Schritte im "Berliner Prozess"

Von der Leyen ermunterte zudem zu weiteren Schritten. Der Gipfel findet im Rahmen des sogenannten "Berliner Prozesses" statt, der 2014 von der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufen wurde. Mit dem Format soll die EU-Annäherung der Westbalkanstaaten vorangebracht werden. Alle sechs Länder streben den Beitritt an, sind aber in unterschiedlichen Phasen der EU-Annäherung.

An dem Gipfel nehmen die Spitzen der Europäischen Union und Regierungschefs mehrerer EU-Staaten teil. Österreich ist durch Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) vertreten. Österreich ist ein starker Befürworter der EU-Erweiterung um den Westbalkan und zeigte sich erfreut, als die EU-Kommission Mitte Oktober den Kandidatenstatus für Bosnien-Herzegowina empfahl.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zusammenarbeit betrifft die gegenseitige Anerkennung von Personalausweisen, Universitäts- sowie Berufsabschlüssen.

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