Weitere Anklagepunkte gegen Südkoreas Ex-Präsident Yoon
Als Beweis nannte er Hinweise auf dem Mobiltelefon eines Militärangehörigen. Dort seien Begriffe gefunden worden, die auf mögliche Provokationen gegen Nordkorea hindeuteten, wie "Drohnen" und "Präzisionsschlag". Auch der ehemalige Verteidigungsminister Kim Yong-hyun und der frühere Chef des Militärgeheimdienstes, Yeo In-hyung, sind wegen der zusätzlichen Vorwürfe angeklagt worden.
Das Ermittlerteam der Sonderstaatsanwaltschaft beschuldigt Yoon und seine militärischen Befehlshaber, eine verdeckte Drohnenoperation im Norden angeordnet zu haben, um die Spannungen zwischen den Nachbarn zu schüren und die Verhängung des Kriegsrechts zu rechtfertigen. Yoon und Kim bestreiten jedoch, das Kriegsrecht ausgerufen zu haben, um den nationalen Interessen Südkoreas zu schaden. Medienberichten zufolge sagte Yeo, er bedauere zutiefst, den Befehl von Yoon nicht infrage gestellt zu haben.
Zusammenfassung
- Die südkoreanische Sonderstaatsanwaltschaft hat am Montag Ex-Präsident Yoon Suk-yeol wegen Amtsmissbrauchs und Unterstützung eines feindlichen Staates angeklagt.
- Yoon sowie der ehemalige Verteidigungsminister Kim Yong-hyun und der Ex-Geheimdienstchef Yeo In-hyung sollen laut Ermittlern versucht haben, durch eine verdeckte Drohnenoperation einen militärischen Konflikt mit Nordkorea zu provozieren.
- Als Beweis wurden auf dem Mobiltelefon eines Militärangehörigen Begriffe wie 'Drohnen' und 'Präzisionsschlag' gefunden, während Yoon und Kim die Vorwürfe bestreiten und Yeo sein Bedauern äußerte.
