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Wasserwerfer und Tränengas bei neuem Protest in Bangkok

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Bei einer neuen Demonstration von Anhängern der Demokratiebewegung in Thailand hat die Polizei am Dienstag Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt. Zahlreiche Aktivisten hatten sich zuvor vor dem Parlament in Bangkok versammelt. Einige hätten versucht, vor dem Gebäude errichtete Barrikaden und Stacheldrahtzäune zu überwinden, berichtete die Zeitung "Bangkok Post". Auch hätten Demonstranten Farbbeutel und Rauchbomben in Richtung der Einsatzkräfte geworfen.

Seit Monaten gehen in dem südostasiatischen Land immer wieder vor allem junge Demonstranten auf die Straße. Sie fordern den Rücktritt von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, eine Neuwahl und umfassende Reformen. Gleichzeitig stellen sie erstmals die Rolle der Monarchie in Frage.

Ein Polizeisprecher sagte, die Teilnehmer seien zuvor gewarnt worden, die Barrikaden nicht zu durchbrechen. Als sie dies trotzdem versucht hätten, seien zunächst Wasserwerfer eingesetzt worden. Da die Demonstranten aber nicht zurückwichen, sei anschließend Wasser mit Tränengas gemischt worden.

Viele Teilnehmer wollten die Nacht vor dem Parlament verbringen. Dort soll am Mittwoch über verschiedene Forderungen der Aktivisten nach mehr demokratischen Rechten entschieden werden.

König Maha Vajiralongkorn ist lange nicht so beliebt wie sein 2016 gestorbener Vater Bhumibol. Die meiste Zeit hält sich der Regent in Bayern auf, auch wenn er derzeit schon seit einigen Wochen in Thailand ist. Gleichzeitig zur Anti-Regierungs-Demonstration gingen am Dienstag auch mehrere Hundert Anhänger der Monarchie auf die Straße.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer neuen Demonstration von Anhängern der Demokratiebewegung in Thailand hat die Polizei am Dienstag Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt.
  • Zahlreiche Aktivisten hatten sich zuvor vor dem Parlament in Bangkok versammelt.
  • Da die Demonstranten aber nicht zurückwichen, sei anschließend Wasser mit Tränengas gemischt worden.
  • Die meiste Zeit hält sich der Regent in Bayern auf, auch wenn er derzeit schon seit einigen Wochen in Thailand ist.

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