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Von "Fail" bis "Mir egal": US-Reaktionen zur Trump-Kandidatur

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Trump kündigte an, 2024 wieder als Präsident antreten zu wollen. Die Reaktionen darauf sind gespalten – auch innerhalb der republikanischen Partei.

"Trump hat Amerika im Stich gelassen". Mit diesem einfachen Tweet kommentiert der amtierende US-Präsident Joe Biden Trumps Ankündigung.

In dem den Tweet beigefügten Video fasst Biden in einer Minute zusammen, wie sich die USA unter Trump entwickelt haben. Er spricht darin die steigende Ungleichheit, das marode Gesundheitssystem und die Einschränkung von Schwangerschaftsabbrüchen an.

Verstärkte Kritik seit den Midterms

"Ist mir egal". So formulierte es der in den Ruhestand tretende republikanische Senator Richard Burr aus North Carolina gegenüber dem "Time"-Magazin bereits vor Trumps Ankündigung. 

Insbesondere seit den Midterms, wo eine erhoffte "rote Welle" ausblieb und zahlreiche von Trump unterstütze Kandidat:innen hinter ihren Erwartungen zurückblieben, steigt die Kritik am ehemaligen Präsidenten auch innerhalb seiner Partei. Schon am Sonntag hieß es vom scheidenden republikanisches Gouverneur Larry Hogan gegenüber "CNN", dass eine erneute Kandidatur Trumps für einen Fehler halten würde.

Pick: Wiederkandidatur hilft Trump bei "Opferrolle"

Bei den Trump-Fans hingegen ist die Freude groß. Unterstützer:innen des ehemaligen Präsidenten feierten die Ankündigung ausgelassen. Dabei scheuen sie auch nicht die parteiinterne Auseinandersetzung. So trampeln sie etwa auf eine Fahne von Ron DeSantis. "Trump oder Tod", erklärt ein Mann dabei.

DeSantis ist Gouverneur in Florida und wird derzeit als Trumps größer Rivale gehandelt.

Kari Lake, die bei den Midterms das Gouverneurs-Rennen in Arizona verlor, erklärt sich auf Twitter solidarisch mit Trump. Er habe ihre "vollkommene und totale Zustimmung".  Unterstützung kommt auch vom republikanischen Senator Lindsey Graham. Er erklärt, Trump zeige, "was in Bezug auf unsere Grenzen, Wirtschaft und nationale Sicherheit möglich ist". 

ribbon Zusammenfassung
  • Trump kündigte an, 2024 wieder als Präsident antreten zu wollen. Die Reaktionen darauf sind gespalten – auch innerhalb der republikanischen Partei.

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