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Verfahren gegen Schweizer nach Anschlag in Wien eingestellt

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Die Schweizer Justiz hat das Verfahren gegen einen nach dem islamistischen Anschlag in Wien im November 2020 verhafteten Verdächtigen aus Mangel an Beweisen eingestellt, wie die "Krone" berichtet.

Der mittlerweile 25-Jährige hatte mit einem Landsmann an einem Treffen in Wien teilgenommen und in der Wohnung des späteren Attentäters übernachtet. Das Treffen fand im Sommer vor dem Anschlag statt und stand nach Hinweisen aus Deutschland unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).

Neben den beiden Schweizern sollen auch zwei deutsche Staatsbürger daran teilgenommen haben. Das Treffen fand unmittelbar vor der Fahrt des Attentäters in die Slowakei statt, wo er Munition für sein Sturmgewehr kaufen wollte.

Schweizer in Wien verhaftet

Für den 25-Jährigen und seinen Landsmann, ebenfalls ein mutmaßlicher IS-Sympathisant, klickten nur wenige Tage nach dem Anschlag in Wien die Handschellen. Gegen den damals 18-Jährigen liefen die Ermittlungen indes noch.

Am 2. November 2020 hatte ein 20-jähriger IS-Sympathisant in der Wiener Innenstadt mit mehreren Schusswaffen vier Menschen getötet und zahlreiche weitere teilweise schwer verletzt. Der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der mittlerweile 25-Jährige hatte mit einem Landsmann an einem Treffen in Wien teilgenommen und in der Wohnung des späteren Attentäters übernachtet.
  • Neben den beiden Schweizern sollen auch zwei deutsche Staatsbürger daran teilgenommen haben.
  • Für den 25-Jährigen und seinen Landsmann, ebenfalls ein mutmaßlicher IS-Sympathisant, klickten nur wenige Tage nach dem Anschlag in Wien die Handschellen.
  • Der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

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