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USA verhängen sogenannte Quarantäne über venezolanisches Öl

24. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Die USA verschärfen den Druck auf Venezuela und verhängen einem Medienbericht zufolge eine sogenannte Quarantäne über die Öl-Exporte des Landes. Das US-Militär solle sich in den kommenden zwei Monaten fast ausschließlich darauf konzentrieren, sagte ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf die Regierung von Präsident Nicolas Maduro zu erhöhen, anstatt auf direkte militärische Mittel zu setzen.

Die US-Regierung gehe davon aus, dass Venezuela bis Ende Jänner vor einem wirtschaftlichen Desaster stehe, wenn es keine erheblichen Zugeständnisse mache. Die Strategie wird bereits umgesetzt. Die US-Küstenwache hat in diesem Monat bereits zwei Tanker mit venezolanischem Rohöl im Karibischen Meer abgefangen. Ein dritter Einsatz gegen ein sanktioniertes Schiff sei geplant.

US-Präsident Donald Trump wirft der südamerikanischen Regierung vor, die USA mit Drogen zu überschwemmen, und hat wiederholt mit Angriffen auf die Infrastruktur des Landes gedroht. Venezuelas UN-Botschafter Samuel Moncada erklärte hingegen, die Bedrohung gehe nicht von Venezuela aus, sondern von der US-Regierung.

Die Wortwahl erinnert an die Kuba-Krise 1962. Damals nutzte die Regierung von US-Präsident John F. Kennedy den Begriff Quarantäne anstelle von Blockade, da eine Blockade als kriegerischer Akt gilt. Trotz des wirtschaftlichen Fokus haben die USA eine massive Militärpräsenz in der Karibik aufgebaut, darunter einen Flugzeugträger und mehr als ein Dutzend Kriegsschiffe.

Zusammenfassung
  • Die USA verhängen eine sogenannte Quarantäne über venezolanische Öl-Exporte und das US-Militär soll sich in den nächsten zwei Monaten fast ausschließlich darauf konzentrieren.
  • Zwei venezolanische Öltanker wurden im Karibischen Meer abgefangen, ein dritter Einsatz ist bereits geplant und die US-Regierung erwartet, dass Venezuela bis Ende Jänner vor einem wirtschaftlichen Desaster steht, falls keine Zugeständnisse erfolgen.
  • Trotz des wirtschaftlichen Fokus haben die USA eine massive Militärpräsenz in der Karibik aufgebaut, darunter ein Flugzeugträger und mehr als ein Dutzend Kriegsschiffe.