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UNO-Chef fordert bei Weltsozialgipfel mehr Anstrengungen

Heute, 07:30 · Lesedauer 1 min

Zum Auftakt des Weltsozialgipfels der Vereinten Nationen in Katars Hauptstadt Doha hat UNO-Generalsekretär António Guterres mehr Engagement der Staatengemeinschaft im Kampf gegen Armut und Ungleichheit gefordert. Das Treffen finde statt zu einem Zeitpunkt von "großer globaler Unsicherheit, Spaltungen, Konflikten und weit verbreitetem menschlichen Leid", sagte Guterres in Doha. "Entwicklungsländer bekommen nicht das Level an Unterstützung, das sie brauchen."

Auch in Hinblick auf die Klimakrise und der von den UNO-Mitgliedsländern selbst gesetzten Ziele zur nachhaltigen Entwicklung agiere die Staatengemeinschaft nicht schnell genug. Beim Weltsozialgipfel wollen rund 14.000 Menschen noch bis Donnerstag unter anderem darüber sprechen, wie Armut und soziale Ungleichheiten reduziert sowie soziale Sicherheit und Zugang zu gut bezahlter Arbeit weltweit ausgebaut werden können.

Von den Vereinten Nationen nimmt neben Generalsekretär Guterres unter anderem auch die frühere deutsche Außenministerin und jetzige Präsidentin der UNO-Vollversammlung, Annalena Baerbock, teil. Erwartet werden auch Vertreter der Wirtschaft sowie von Hilfsorganisationen.

Bei dem Treffen soll eine Erklärung verabschiedet werden, die allerdings bereits vor dem Gipfel von Hilfsorganisationen als zu unverbindlich und unkonkret kritisiert worden war. Der erste Weltsozialgipfel hatte 1995 in Kopenhagen stattgefunden.

Zusammenfassung
  • UNO-Generalsekretär António Guterres hat beim Weltsozialgipfel in Doha mehr Engagement der Staatengemeinschaft im Kampf gegen Armut und soziale Ungleichheit gefordert.
  • Rund 14.000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Hilfsorganisationen diskutieren bis Donnerstag über Strategien zur Reduktion von Armut, zur Stärkung sozialer Sicherheit und zum Ausbau des Zugangs zu gut bezahlter Arbeit.
  • Die geplante Abschlusserklärung des Gipfels wird von Hilfsorganisationen als zu unverbindlich und unkonkret kritisiert.