UNO-Bericht
Gaza: Fast 180.000 Vertriebene in nur zehn Tagen
Die eskalierende humanitäre Krise sei äußerst alarmierend, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung auf der Website der Internationalen Organisation für Migration (IOM), in der auf die Flüchtlingslagerkoordinierungsstelle CCCM verwiesen wird.
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Insgesamt seien seit dem Zusammenbruch der Waffenruhe am 18. März fast 616.000 Menschen gezwungen gewesen, ihren Aufenthaltsort zu wechseln, viele von ihnen mehrfach, einige bis zu zehn Mal.
Davor, also während der Feuerpause, seien mehr als eine halbe Million Menschen in ihre Wohnorte zurückgekehrt, um ihr Leben wieder aufzubauen.
"Dieser fragile Fortschritt wurde nun wieder rückgängig gemacht, da durch verstärkte Militäroperationen erneut Familien aus den Gebieten vertrieben werden, in die sie erst vor Kurzem zurückgekehrt waren", heißt es in der Mitteilung der IOM.
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Zusammenfassung
- Fast 180.000 Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen allein zwischen dem 15. und 25. Mai im Gazastreifen vertrieben worden.
- Israel hat seine Militäroffensive in dem Palästinensergebiet zuletzt wieder verschärft.