APA/ROLAND SCHLAGER

Umfrage sieht SPÖ vor ÖVP

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Egal, wer die SPÖ weiterführt, die Regierungsparteien stürzen in einer aktuellen Umfrage ab. Stärkste Partei wäre die FPÖ, Platz zwei hätte die SPÖ sowohl mit Babler als auch Doskozil.

Das legt eine Umfrage des "Instituts für Demoskopie und Datenanalyse" für die "Kronen Zeitung" nahe. Mit Andreas Babler käme man unter den 1.200 Befragten auf 26 Prozent, mit Hans Peter Doskozil auf 25 Prozent, während man zuletzt mit Pamela Rendi-Wagner nur bei 21 Prozent gelegen war.

Stimmenfang von Links

Babler schneidet zwar einen Hauch besser ab als Doskozil, kann aber weniger Stimmen von ÖVP und FPÖ abziehen als der burgenländische Landeshauptmann. Der Bürgermeister "wildert" mehr bei Grünen, NEOS und KPÖ.

Mit beiden Spitzenkandidaten läge man jedenfalls vor der Volkspartei und nur einen Prozentpunkt hinter den Freiheitlichen. Mit Babler an der Spitze würde die ÖVP im Vergleich zur letzten Nationalratswahl 2019 13,5 Prozentpunkte verlieren und die FPÖ 10,8 Prozent gewinnen. Mit Doskozil an der Spitze würde die Volkspartei 15,5 Prozentpunkte verlieren und die FPÖ 9,8 gewinnen. 

Ähnlich sind die Werte der beiden bei der fiktiven Kanzler-Wahl. Doskozil ist mit 21:19 knapp vor Babler.

An ein Ende der Grabenkämpfe nach der Obmann-Wahl kommenden Samstag glauben die meisten Befragten (72 Prozent) nicht, selbst die SPÖ-Wähler glauben zu 49 Prozent nicht, dass in der Partei Ruhe einkehrt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die SPÖ sollte nach dem Vorsitzwechsel in der Wählergunst zulegen.
  • Sie nähert sich mit beiden möglichen Spitzenkandidaten in Umfragen den Werten der FPÖ an.
  • Bei einer fiktiven Kanzlerwahl läge Doskozil vorne.
  • Babler fischt aus linken Wählerlagern, Doskozil würde laut Umfrage mehr Stimmen von FPÖ und ÖVP holen.

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