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Ukraine schoss russischen Kampfjet ab

Heute, 06:28 · Lesedauer 2 min

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 abgeschossen. Der Abschuss sei im Raum Saporischschja gegen 4.00 Uhr am Donnerstag in der Früh (3.00 Uhr MESZ) erfolgt, als die Su-34 "einen Terrorangriff auf die Stadt Saporischschja verübte und gelenkte Fliegerbomben abwarf", teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Unabhängig können die Angaben bisher nicht bestätigt werden.

Die Su-34 ist ein taktischer Jagdbomber, der zwar noch zu Sowjetzeiten entwickelt, aber erst seit 2006 seriell produziert wird. Insgesamt wurden bisher rund 150 Stück hergestellt.

Der Abwurf von Gleitbomben ist eines der wichtigsten taktischen Mittel der russischen Streitkräfte gegen die ukrainischen Verteidigungslinien. Sie werden aber immer wieder auch gegen Städte im frontnahen Hinterland eingesetzt. Die Bomben können aus mehreren Kilometern Entfernung abgeworfen werden, so dass die Bomber für die Flugabwehr zumeist unerreichbar sind. Saporischschja im Süden und Charkiw im Nordosten der Ukraine sind Städte, die sehr stark unter Gleitbombenangriffen in dem seit mehr als dreieinhalb Jahren währenden russischen Angriffskrieg leiden.

Nach Angaben des Gouverneurs von Saporischschja, Iwan Fedorow, ist trotz des Abschusses durch die nächtlichen Luftangriffe in der Region ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei weitere seien verletzt worden. In den Regionen Winnyzja und Kirowohrad sind nach Behördenangaben durch Drohnenangriffe Infrastrukturobjekte beschädigt worden.

Zusammenfassung
  • Die Ukraine meldete am Donnerstag gegen 4.00 Uhr den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs vom Typ Su-34 im Raum Saporischschja, als dieses laut ukrainischer Luftwaffe gelenkte Fliegerbomben auf die Stadt abwarf.
  • Die Angaben zum Abschuss konnten bisher nicht unabhängig bestätigt werden; insgesamt wurden bislang rund 150 Su-34-Jagdbomber produziert und diese werden häufig für Angriffe mit Gleitbomben auf ukrainische Städte eingesetzt.
  • Trotz des Abschusses kamen laut Gouverneur Iwan Fedorow durch nächtliche Luftangriffe in Saporischschja ein Mensch ums Leben und zwei weitere wurden verletzt, zudem wurden Infrastrukturobjekte in Winnyzja und Kirowohrad durch Drohnen beschädigt.