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Türkei bombardiert erneut Erdbebenopfer in Syrien

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Aktivisten zufolge bombardieren türkische Streitkräfte eine von der Erdbebenkatastrophe getroffenen Stadt in Nordsyrien - es ist nicht das erste Mal, dass die Türken das vom Erdbeben verwüstete Gebiet angreifen.

Beim neuesten Angriff der Türkei auf die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in Syrien starb in der Stadt Tal Rifat laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sei ein 70-jährigerr Zivilist, eine weitere Person soll verletzt worden sein. Den Aktivisten zufolge dauerte der Beschuss am Donnerstagnachmittag noch an.

Tal Rifat wird teils von kurdischen Milizen und teils von syrischen Regierungstruppen kontrolliert. In der Stadt nahe der türkischen Grenze herrsche nach der Erdbebenkatastrophe ohnehin Chaos, betonte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Bewohner seien nun zusätzlich auch noch durch die Bombardements in Angst versetzt worden.

Immer wieder Raketen- und Drohnenangriffe

Die Türkei, die im Norden Syriens Gebiete besetzt hält, geht dort schon seit langem gegen kurdische Milizen vor. Es ist auch nicht der erste Angriff Ankaras, seitdem die schweren Beben die Region heimgesucht haben. Erst am Sonntag starb nach Angaben der Aktivisten ein Zivilist bei einem türkischen Drohnenangriff in der Stadt Kobane nahe der türkischen Grenze. Auch Kobane ist stark von den Erdbeben betroffen. Zuvor hatte die Türkei die ebenfalls von den Erdstößen erschütterte Stadt Manbij mit Raketen angegriffen.

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  • Aktivisten zufolge bombardieren türkische Streitkräfte eine von der Erdbebenkatastrophe getroffenen Stadt in Nordsyrien - es ist nicht das erste Mal, dass die Türken das vom Erdbeben verwüstete Gebiet angreifen.

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