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Trump-Gesandter: NATO-Beitritt für Ukraine ausgeschlossen

30. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Der US-Ukraine-Gesandte Keith Kellogg hat Verständnis für die russische Forderung nach einem Ende der NATO-Osterweiterung geäußert. "Das ist ein berechtigtes Anliegen", sagte Kellogg am Donnerstag (Ortszeit) dem US-Sender ABC News auf die Frage bezüglich eines Reuters-Berichts, wonach Russland eine schriftliche Zusage dafür will. Ein NATO-Beitritt der Ukraine stehe für die USA "nicht zur Debatte", es gehe aber auch um die NATO-Ambitionen von Georgien und Moldau, so Kellogg.

Kellogg äußerte sich im Vorfeld der nächsten Runde von Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs, die am Montag in Istanbul stattfinden soll. Bei den Friedensgesprächen solle versucht werden, die beiden von der Ukraine und Russland entworfenen Memoranden zu einem Dokument zusammenzuführen, sagte Kellogg am Donnerstagabend zu ABC News. "Wenn wir nächste Woche nach Istanbul kommen, werden wir uns zusammensetzen und reden", sagte Kellogg. Vertreter der Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens würden sich den Gesprächen mit den USA über das Memorandum anschließen.

Kellogg ergänzte, US-Präsident Donald Trump sei enttäuscht von Russland, weil er bei Präsident Wladimir Putin "ein Maß an Unvernunft" festgestellt habe. Zugleich kritisierte Kellogg Russland für die anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte. Bei neuen russischen Drohnenangriffen wurden am Freitag in der nordostukrainischen Region Charkiw nach Angaben örtlicher Behörden mehrere Menschen verletzt.

Zusammenfassung
  • Der US-Ukraine-Gesandte Keith Kellogg erklärte, ein NATO-Beitritt der Ukraine stehe für die USA "nicht zur Debatte" und zeigte Verständnis für Russlands Forderung nach einem Ende der NATO-Osterweiterung.
  • Kellogg kritisierte die anhaltenden russischen Angriffe auf ukrainische Städte, nachdem bei neuen Drohnenangriffen am Freitag in der Region Charkiw mehrere Menschen verletzt wurden.