APA/EVA MANHART

Streit um Mietpreisbremse: Tomaselli teilt gegen ÖVP aus

0

Der Streit um die Mietpreisbremse scheint festgefahren. Nun will die ÖVP einen Zuschuss, die Koalitionspartner finden keinen grünen Ast. Der Abgeordneten Nina Tomaselli (Grüne) platzt der Kragen: Der ÖVP gehe es nur um ihre "wohlhabenden Wähler".

Der Donnerstag bietet die letzte Chance für die Koalitionspartner, einen Trägerantrag im Finanzausschuss des Parlaments einzubringen. Das sei ein Formalakt, um so die mit 1. April drohenden Mieterhöhung für Altbaumieten abzufedern. Aber die Regierungsparteien ÖVP und Grüne kommen auf keinen grünen Ast. Nun schießt die Finanzsprecherin der Grünen, Nina Tomaselli, auf Twitter gegen den Koalitionspartner ÖVP.

Nur für die Reichen

Auf Kosten des Wohlwollens ihrer wohlhabenden Wähler würde die ÖVP das Schicksal vieler "MieterInnen" ignorieren, schreibt Tomaselli.

Die drohenden 8,6 Prozent Erhöhung seien ein untragbarer Hammer, heißt es weiter. Sie sieht die Bundesregierung in der Handlungspflicht.

Während der Verhandlungen zu der Mietpreisbremse habe die ÖVP unter anderem Entschädigungen für die Vermieter gefordert, sowie einen Sanierungsbonus und auch einen Entfall der Grunderwerbssteuer für alle. Das habe das Fass zum Überlaufen gebracht, diese letzte Forderung sei "unverhältnismäßig" gewesen, schreibt Tomaselli.

Prinzipien vor Lösung

Die Grünen hätten diese Forderungen mitgetragen, um so nach eigenen Aussagen, "über zwei Millionen Mietern" zu helfen. Ihr Gegenangebot war ein Grunderwerbsbonus für junge Paare, und dass Menschen, die sich mehr leisten können, (">1Mio") auch mehr zahlen müssen - so sollte das Budget ausgeglichen gehalten werden.

Diese Forderung wurde von der ÖVP nicht getragen. Die ÖVP würde somit zeigen, dass sie für die Wohlhabenden arbeite, schreibt Tomaselli.

Mehr zum Thema Mietpreisbremse:

ribbon Zusammenfassung
  • Der Streit um die Mietpreisbremse scheint festgefahren.
  • Nun will die ÖVP einen Zuschuss, die Koalitionspartner finden keinen grünen Ast.
  • Der Grünen Abgeordneten Nina Tomaselli platzt der Kragen: Der ÖVP gehe es nur um ihre "wohlhabenden Wähler".

Mehr aus Politik