Stocker reist nach Montenegro und Serbien
In Montenegro wird Stocker am Dienstag Staatspräsident Jakov Milatović sowie Premier Milojko Spajić treffen. In Belgrad stehen am Mittwoch unter anderem Treffen mit Präsident Aleksandar Vučić und dem serbischen Premier Đuro Macut auf dem Programm. Außerdem sind in Belgrad - nicht zuletzt im Hinblick auf die EXPO 2027 - Gespräche mit Wirtschaftsvertretern geplant. Österreich ist der drittgrößte Investor in Serbien. Außerdem ist Serbien der größte Handelspartner Österreichs am Westbalkan.
Montenegro ist das am weitesten fortgeschrittene Kandidatenland, mit dem die Europäische Union derzeit über einen Beitritt verhandelt. Montenegro will die Verhandlungen bereits im kommenden Jahr abschließen und noch vor 2030 der EU beitreten. Serbien muss bis zu einem EU-Beitritt seine Beziehungen mit dem Kosovo normalisieren. In der EU zählt Österreich zu den stärksten Unterstützern einer EU-Perspektive für die Staaten des Westbalkans. Über eine halbe Million Menschen, die in Österreich leben, haben ihre Wurzeln in der Region.
Zusammenfassung
- Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) reist von Montag bis Mittwoch erstmals bilateral in die Westbalkan-Region und besucht Montenegro sowie Serbien, um Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu unterzeichnen.
- Montenegro gilt als fortgeschrittenstes EU-Beitrittskandidatenland und will die Verhandlungen 2025 abschließen, während Serbien vor einem EU-Beitritt seine Beziehungen zum Kosovo normalisieren muss.