StA Eisenstadt will gegen FPÖ-Landtagsmandatar ermitteln
Waldmann soll beim Waldfest der Burschenschaft Langeck in Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) mit einem Mann aneinandergeraten sein. Dieser dürfte Medienberichten zufolge gestürzt sein und sich leichte Verletzungen zugezogen haben. Waldmann hatte in einer Aussendung zunächst einen Angriff gegen seine Frau bei der Veranstaltung ins Treffen geführt. Via "Kronen Zeitung" betonte der FPÖ-Politiker, den Mann nicht gestoßen zu haben. Nun will er sich zu dem Vorfall laut "Kurier" nicht mehr äußern.
Beschäftigen wird sich mit der Causa und mit der Aufhebung der Immunität nun der entsprechende Ausschuss des Landtags, der laut "Krone" am 1. Oktober das nächste Mal zusammentritt. Mit der Entscheidung und Beschlussfassung könnte der Landtag dann in der Sitzung am 16. Oktober betraut sein.
"Wir haben volles Vertrauen in die Behörden", hieß es am Samstag auf Anfrage seitens des FPÖ-Landtagsklubs. "Selbstverständlich stimmen wir - wenn es soweit kommt - im Immunitätsausschuss der Auslieferung zu."
Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat ein Auslieferungsersuchen gestellt, um gegen den burgenländischen FPÖ-Landtagsabgeordneten Sandro Waldmann wegen des Verdachts der Körperverletzung nach einem Vorfall Anfang August zu ermitteln.
- Der Vorfall ereignete sich beim Waldfest der Burschenschaft Langeck in Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf), wo ein Mann nach einer Auseinandersetzung mit Waldmann stürzte und leichte Verletzungen erlitt.
- Der Immunitätsausschuss des Landtags befasst sich am 1. Oktober mit dem Fall, eine Entscheidung zur Aufhebung der Immunität könnte am 16. Oktober im Landtag fallen, wobei die FPÖ ihre Zustimmung signalisiert.