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Ukraine-Krieg

Selenskyj wirft Putin Manipulation in Waffenruhedebatte vor

13. März 2025 · Lesedauer 2 min

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von Kremlchef Wladimir Putin genannten Bedingungen für eine Zustimmung zu einer Waffenruhe als Manipulation bezeichnet.

Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald Trump offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, erklärte Selenskyj.

"Und darum verknüpfen sie in Moskau die Idee einer Waffenruhe mit solchen Bedingungen, damit insgesamt nichts herauskommen kann oder so lange wie möglich nichts gelingen kann."

Trickst Putin nur aus?

Nach Angaben Selenskyjs in seiner abendlichen Videobotschaft ist dies ein häufiger Trick Putins, der statt klar "Nein" zu sagen alles tue, um eine praktische Umsetzung entweder hinauszuzögern oder unmöglich zu machen.

Putin hatte auf einer Pressekonferenz die Zustimmung Moskaus zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg an Bedingungen geknüpft und dabei Zweifel angemeldet, dass eine solche Feuerpause zu überwachen sei.

Selenskyj betonte hingegen in seiner Kritik noch einmal die Bereitschaft der Ukraine zur befristeten Einstellung der Kampfhandlungen. Kiew habe den Vorschlag zu einer Waffenruhe angenommen, weil die USA ihre Bereitschaft erklärt hätten, dies zu überwachen. Mit den Möglichkeiten, die das Land besitze, sei das auch real, sagte Selenskyj.

Video: Putin über Waffenruhe: Nur zu Russlands Bedingungen

Zusammenfassung
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beschuldigt Wladimir Putin, die Bedingungen für eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu manipulieren, um deren Umsetzung zu erschweren.
  • Putin hat die Zustimmung Moskaus zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe an Bedingungen geknüpft und Zweifel an der Überwachbarkeit einer Feuerpause geäußert.
  • Selenskyj betont die Bereitschaft der Ukraine zur befristeten Einstellung der Kampfhandlungen, da die USA ihre Bereitschaft zur Überwachung signalisiert haben.