Seifert: Abschiebungs-Debatte ist "Armutszeugnis" für Österreich

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Die Debatte in Österreich um Abschiebungen nach Afghanistan sei "lächerlich" und ein "Armutszeugnis", sagt Nahost-Experte Thomas Seifert.

"Das Chaos ist beispiellos", sagt Thomas Seifert, Nahost-Experte bei der "Wiener Zeitung", zur aktuellen Lage in Afghanistan. Ob es nun zu einer Flüchtlingswelle in Österreich kommen wird, könne man laut dem Nahost-Experten noch nicht sagen. Man müsse abwarten und die Lage beobachten. Relevant sei sicherlich, "ob man in diesem Land leben kann" und welches Regime die Taliban errichten werden, sagt Seifert im PULS 24 Interview.

Die Debatte um Abschiebungen nach Afghanistan in Österreich sei für Seifert "lächerlich" und ein "Armutszeugnis". "In den Palästen der Welt wird darüber gesprochen, was man tun kann. Aber an und zu ist es auch gut, in die Hütten zu sehen, wie den Menschen geht", sagt der Nahost-Experte. Er wünsche sich mehr Empathie bei den Politikern. Nun könne man sich nur "auf das Schlimmste vorbereiten" und "das Beste hoffen".

ribbon Zusammenfassung
  • "Das Chaos ist beispiellos", sagt Thomas Seifert, Nahost-Experte bei der "Wiener Zeitung", zur aktuellen Lage in Afghanistan.
  • Ob es nun zu einer Flüchtlingswelle in Österreich kommen wird, könne man laut dem Nahost-Experten noch nicht sagen.
  • Man müsse abwarten und die Lage beobachten. Relevant sei sicherlich, "ob man in diesem Land leben kann" und welches Regime die Taliban errichten werden, sagt Seifert im PULS 24 Interview.
  • Die Debatte um Abschiebungen nach Afghanistan in Österreich sei für Seifert "lächerlich" und ein "Armutszeugnis".
  • Er wünsche sich mehr Empathie bei den Politikern. Nun könne man sich nur "auf das Schlimmste vorbereiten" und "das Beste hoffen".

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