Regierung berät in Klausur zur trüben Wirtschaftslage
Am ersten Tag der Klausur werden als Wirtschaftsexperten die deutsche "Wirtschaftsweise" Ulrike Malmendier, die an der Universität in Berkeley lehrt, sowie der IHS-Ökonom Sebastian Koch zurate gezogen. Die österreichische Wirtschaft kommt nach zwei Rezessionsjahren nicht in Schwung und dürfte heuer laut Prognosen der Wirtschaftsforscher stagnieren (Wifo) bzw. um magere 0,1 Prozent (IHS) wachsen. Als mögliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur sind unter anderem Investitionsprämien, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und Anschubfinanzierungen angedacht. Beraten werden soll auch über Maßnahmen zur Dämpfung der Inflation, die mit 3,7 Prozent im Juli höher als im Rest der Eurozone war. Nicht auf der offiziellen Tagesordnung stehen die Themen Pensionserhöhung und ein mögliches Aufschnüren der im Vorjahr paktierten Erhöhung der Beamtengehälter.
Zusammenfassung
- Die schwarz-rot-pinke Regierung startet nach der Sommerpause eine zweitägige Klausur, um über die schwache Wirtschaftslage und die hohe Inflation zu beraten.
- Laut Prognosen der Wirtschaftsforscher stagniert die österreichische Wirtschaft 2024 (Wifo) oder wächst lediglich um 0,1 Prozent (IHS), während die Inflation im Juli bei 3,7 Prozent lag.
- Trotz begrenztem Budgetspielraum soll ein kleines Konjunkturpaket geschnürt werden, wobei als Maßnahmen Investitionsprämien, verbesserte Abschreibungen und Anschubfinanzierungen diskutiert werden.