Putin erinnert in Neujahrsansprache an Corona-Tote

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen. "Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet", sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1.000 Opfern täglich in Russland. "Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben."

Zugleich würdigte Putin in der am Freitag im Staatsfernsehen ausgestrahlten Ansprache jene, die "Kranke retten und pflegen". Die offizielle russische Corona-Statistik weist mehr als 300.000 Tote aus. Die Impfquote liegt demnach bei 61,8 Prozent, das entspricht 74,5 Millionen vollständig geimpfter Menschen. "Wir hatten es mit kolossalen Herausforderungen zu tun, aber wir haben gelernt, unter diesen harten Bedingungen zu leben und schwierige Aufgaben zu bewältigen", sagte Putin weiter.

Das Land habe im abgelaufenen Jahr viele Schwierigkeiten überwunden. "Wir haben hart und konsequent unsere nationalen Interessen, die Sicherheit des Landes und der Bürger vertreten", meinte der Kremlchef. "Natürlich gibt es viele ungelöste Probleme, aber wir sind würdevoll durch dieses Jahr gekommen." Wichtigste Aufgabe sei die Verbesserung des Lebensstandards der Menschen, weil dies "Russland noch stärker macht".

Putin rief seine Landsleute, die er mit "liebe Freunde" ansprach, dazu auf, sich gemeinsam den "bevorstehenden guten Veränderungen" zu stellen. Die Ansprache wurde im äußersten Osten Russlands zuerst ausgestrahlt, weil dort das Jahr 2022 früher begann als im europäischen Teil des flächenmäßig größten Landes der Erde. In der Hauptstadt Moskau sollte die Rede erst kurz vor Mitternacht (22.00 Uhr MEZ) gezeigt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen.
  • "Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet", sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1.000 Opfern täglich in Russland.
  • "Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben."