Präsidium: Kickl designierter FPÖ-Bundesparteichef

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Das FPÖ-Präsidium hat Herbert Kickl einstimmig als neuen Bundesparteiobmann designiert. Beim Bundesparteitag am 19. Juni stellt er sich der Wahl.

Am Montagvormittag hat das Präsidium der FPÖ getagt und Klubobmann Herbert Kickl als Bundesparteiobmann vorgeschlagen. Nun muss Kickl noch vom Parteivorstand und am Sonderparteitag von den Delegierten gewählt werden. Der entsprechende Bundesparteitag soll am 19. Juni stattfinden, wie am Montag nach der Präsidiumssitzung bekannt gegeben wurde.

PULS 24 Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner analysiert die Wahl des FPÖ-Präsidiums: Herbert Kickl wird der Nachfolger von Norbert Hofer.

"Wir haben uns geeinigt - und zwar einstimmig - dass Klubobmann Herbert Kickl die logische Nachfolge ist", sagte Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag. Die FPÖ sprach von einem einstimmigen Beschluss, allerdings haben die Landesparteichefs von Oberösterreich und des Burgenlandes, Manfred Haimbuchner und Christof Bitschi, die Präsidiumssitzung vor der Abstimmung verlassen.

Die Entscheidung kommt nicht überraschend. Kickl tritt damit die Nachfolge von Norbert Hofer an. Hofer bleibt weiterhin Dritter Nationalratspräsident.

"Viel Erfahrung gesammelt"

Kickl streute sich in seiner anschließenden Erklärung selbst Rosen und betonte seine nunmehr 25-jährige Erfahrung in verschiedenen Funktionen der FPÖ. Er verwies zudem auf seinen "Lehrmeister" Jörg Haider. Er betonte zudem, dass er "Verbindungslinien zu allen Parteien" habe.

PULS 24 Politik-Chefreporterin Manuela Raidl analysiert im Interview mit Bianca Ambros die FPÖ-Wahl Herbert Kickls zum Nachfolger Norbert Hofers.

Keine wirklichen Gegenkandidaten

Nach dem überraschenden Rücktritt von Norbert Hofer haben mehrere potenzielle Kandidaten - vom steirischen Landesparteichef Mario Kunasek über Manfred Haimbuchner (OÖ) und Dominik Nepp (Wien) bis hin zum Niederösterreicher Udo Landbauer - abgesagt.

Im Vorfeld hatten sich die FPÖ-Landesparteien in Tirol, Salzburg, Kärnten und dem Burgenland für Kickl als neuen FPÖ-Chef ausgesprochen. Zurückhaltender waren die Landesorganisationen in Wien, der Steiermark und Oberösterreich gewesen.

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ribbon Zusammenfassung
  • Am Montagvormittag hat das Präsidium der FPÖ getagt und Klubobmann Herbert Kickl einstimmig als Bundesparteiobmann vorgeschlagen. Nun muss Kickl noch vom Parteivorstand und am Parteitag gewählt werden.
  • "Wir haben uns geeinigt - und zwar einstimmig - dass Klubobmann Herbert Kickl die logische Nachfolge ist", sagte Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag.
  • Die FPÖ sprach von einem einstimmigen Beschluss, allerdings haben die Landesparteichefs von Oberösterreich und des Burgenlandes, Manfred Haimbuchner und Christoph Bitschi, die Präsidiumssitzung vor der Abstimmung verlassen.
  • Der entsprechende Bundesparteitag soll am 19. Juni stattfinden, wie am Montag nach der Präsidiumssitzung bekannt gegeben wurde.
  • Die Entscheidung kommt nicht überraschend. Kickl tritt damit die Nachfolge von Norbert Hofer an. Hofer bleibt Dritter Nationalratspräsident.
  • Nach dem überraschenden Rücktritt von Norbert Hofer haben mehrere potenzielle Kandidaten - vom steirischen Landesparteichef Mario Kunasek über Manfred Haimbuchner (OÖ) und Dominik Nepp (Wien) bis hin zum Niederösterreicher Udo Landbauer - abgesagt.

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