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Peruanischer Priester Privatsekretär des neuen Papstes

Heute, 10:51 · Lesedauer 2 min

Papst Leo XIV. ist dabei, sein Team engster Mitarbeiter aufzubauen, die ihn in dieser Anfangsphase des Pontifikats unterstützen werden. Dabei greift er unter anderem auf Vertrauensleute zurück, die er während seiner Zeit als Bischof in Peru kennengelernt hat. Den peruanischen Priester Edgard Iván Rimaycuna Inga hat der Papst nun offiziell zu seinem Privatsekretär ernannt.

Der 36-jährige Rimaycuna Inga und der damalige Bischof Robert Francis Prevost kennen einander demnach aus der Zeit des heutigen Papstes in der peruanischen Diözese Chiclayo. Wie es im Vatikan am Samstag weiter hieß, will Papst Leo wieder zur Tradition eines festen Privatsekretärs zurückkehren, die sein Vorgänger Franziskus unterbrochen hatte. Der Argentinier wechselte seine Sekretäre alle drei bis vier Jahre aus. Der letzte feste Privatsekretär eines Papstes war der deutsche Erzbischof Georg Gänswein, der Benedikt XVI. bis zu dessen Tod als emeritierter Papst am 31. Dezember 2022 diente.

Rimaycunas Freundschaft mit Papst Leo XIV. reicht bis ins Jahr 2006 zurück, als Rimaycuna ins Priesterseminar eintrat. Prevost, der damals Generalprior der Augustiner war, war eine wichtige Mentorenfigur für ihn, und die beiden pflegten auch während Prevosts Zeit als Bischof von Chiclayo eine enge Verbindung. Prevost und Rimaycuna blieben in Kontakt, auch nachdem letzterer 2017 nach Rom zog, um dort Theologie zu studieren. Als Prevost 2023 zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe in den Vatikan berufen wurde, setzte er Rimaycuna in Rom als Mitarbeiter ein.

Pater Edgard kann als Vertrauensmann des neuen Papstes gelten. So begleitete er den Papst nach dessen Wahl zu seinem ersten Besuch außerhalb des Vatikan zu einer Marienkirche in die Ortschaft Genazzano südlich von Rom und zum Besuch des Grabes seines Vorgängers Franziskus in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Bei diesen Gelegenheiten trat Rimaycuna erstmals ins Rampenlicht.

Pater Edgard zu seinem persönlichen Sekretär zu machen, ist ein weiterer Beweis für die engen Beziehungen zwischen Leo XIV. und Peru - ein Land, das der in den USA geborene, neue Papst als seine zweite Heimat bezeichnet. Das römisch-katholische Kirchenoberhaupt hat sowohl die US-Staatsbürgerschaft, als auch jene Perus. In seiner ersten Ansprache nach seiner Kür zum Papst richtete Prevost Grußworte an die Gläubigen seiner ehemaligen peruanischen Diözese.

Zusammenfassung
  • Der peruanische Priester Edgard Iván Rimaycuna Inga (36) wurde von Papst Leo XIV. offiziell zum Privatsekretär ernannt, nachdem sich die beiden seit 2006 aus der Diözese Chiclayo kennen.
  • Mit der Ernennung kehrt Papst Leo XIV. zur Tradition eines festen Privatsekretärs zurück, die sein Vorgänger Franziskus durch einen regelmäßigen Wechsel alle drei bis vier Jahre unterbrochen hatte.
  • Die enge Beziehung zwischen dem neuen Papst und Peru wird durch Rimaycunas Berufung und die doppelte Staatsbürgerschaft von Leo XIV. (USA und Peru) unterstrichen.