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Nordkorea baut Propaganda-Lautsprecher an Grenze ab

09. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben mit dem Abbau von Propaganda-Lautsprechern an der Grenze zwischen beiden Staaten begonnen. Es müsse jedoch noch bestätigt werden, ob der Abbau entlang der gesamten Grenze erfolge, teilte das südkoreanische Militär am Samstag mit. Die Aktivität werde weiter beobachtet. Die Regierung in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang reagiert damit offenbar auf einen ähnlichen Schritt Südkoreas.

Die neue liberale Regierung in Seoul unter Präsident Lee Jae-myung bemüht sich um eine Entspannung der Beziehungen zu Nordkorea. Sie hatte kurz nach Lees Amtsantritt vor zwei Monaten die Beschallung mit Propaganda gegen Nordkorea eingestellt. Am Montag begannen die südkoreanischen Behörden mit dem Abbau der Lautsprecher. Lee will damit den ins Stocken geratenen Dialog zwischen den beiden verfeindeten Staaten wiederbeleben.

Die Propaganda-Beschallung über die Grenze hinweg wurde von beiden Seiten je nach Stand der Beziehungen immer wieder eingesetzt. Die beiden Länder befinden sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 formell noch im Kriegszustand, da der Konflikt nur mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete. In den vergangenen Jahren hatten sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten verschlechtert.

Zusammenfassung
  • Nordkorea hat laut südkoreanischem Militär begonnen, Propaganda-Lautsprecher an der Grenze abzubauen, wobei noch unklar ist, ob dies entlang der gesamten Grenze erfolgt.
  • Die südkoreanische Regierung unter Präsident Lee Jae-myung hatte bereits vor zwei Monaten die Propaganda-Beschallung eingestellt und baut seit Montag ebenfalls Lautsprecher ab.
  • Beide Länder befinden sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 formell noch im Kriegszustand, und die Beziehungen hatten sich in den vergangenen Jahren verschlechtert.