Nach Schulstart im ganzen Land fehlen 141 Lehrer
Ende August wurden noch 265 Lehrerinnen und Lehrer gesucht, das entspricht 0,22 Prozent der 120.000 Posten an den rund 6.000 Schulen Österreichs. Schon damals wurde im Bildungsressort betont, dass der Schulstart mit dem damaligen Personalstand alle Stunden abgedeckt werden können. Mit dem Schulstart im Osten vor einer Woche waren noch 183 Posten unbesetzt, aktuell sind es nunmehr 141 (0,12 Prozent). Um Lücken abzudecken, hat das Ministerium daher auch Überstunden bestehender Lehrerinnen und Lehrer eingeplant.
Das neue Schuljahr dauert im Osten bis 3. Juli 2026, in den anderen Bundesländern bis 10. Juli. An Neuerungen bringt es u.a. einen Ausbau der Deutschförderung und Schulpsychologie, erstmals gibt es auch an den Bundesschulen (AHS, berufsbildende mittlere und höhere Schulen/BMHS) Schulsozialarbeit. Für Kinder mit Beeinträchtigungen werden schrittweise modernere Lehrpläne eingeführt, an den Wirtschaftskundlichen Realgymnasien (WIKU) wird mit "Wirtschaft, Innovation und Nachhaltigkeit" schulautonom ein neuer Unterrichtsgegenstand eingeführt. Die Schulen sollen durch die neu geschaffenen pädagogisch-administrativen Fachkräfte und weniger Ministeriumserlässe entlastet werden.
Zusammenfassung
- Mit dem Schulstart in ganz Österreich endeten für 660.000 Kinder und Jugendliche die Ferien, darunter 53.500 Erstklässler.
- Die Zahl der offenen Lehrerstellen ist seit Ende August von 265 auf 141 gesunken, was aktuell 0,12 Prozent der rund 120.000 Posten entspricht.
- Das neue Schuljahr bringt mehr Deutschförderung, Schulpsychologie, erstmals Schulsozialarbeit an Bundesschulen und modernere Lehrpläne für Kinder mit Beeinträchtigungen.
