Neuer Raketentest im Iran

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Die iranischen Revolutionsgarden haben am Samstag eine neue Trägerrakete für Satelliten getestet. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA. In einer per E-Mail versandten Stellungnahme bezeichnete ein Sprecher des US-Außenministeriums diesen Schritt als "nicht hilfreich und destabilisierend". Washington befürchtet, diese ballistische Langstreckentechnologie könne auch für den Einsatz mit Atomsprengköpfen genutzt werden.

Denn die Technologien seien "praktisch identisch sind mit denen, die in ballistischen Raketen verwendet werden". Teheran hat regelmäßig derartige Absichten bestritten. Das US-Außenministerium schrieb weiterhin in der E-Mail, dass der Start dieser Art von Rakete "gegen die Resolution 2231 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UNSCR) verstößt, die den Iran auffordert keine Aktivitäten im Zusammenhang mit ballistischen Raketen zu unternehmen, die für den Einsatz von Atomwaffen ausgelegt sind."

Die Ghaem 100 ist die erste dreistufige Trägerrakete Irans und kann Satelliten in eine 500 km entfernte Umlaufbahn transportieren, so IRNA. Bei dem Einsatz am Samstag sei die erste suborbitale Stufe der Rakete getestet worden.

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  • Bei dem Einsatz am Samstag sei die erste suborbitale Stufe der Rakete getestet worden.