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NEOS bewerben in "Bildungstour" pinke Regierungsarbeit

Heute, 09:35 · Lesedauer 2 min

Die NEOS wollen ihre bisherige Handschrift in der Dreierkoalition im Zuge einer "Bildungstour" von Bildungssprecherin Martina von Künsberg Sarre verstärkt bewerben. Es gehe darum, bei den "gewaltigen Umbrüchen" im Bildungssystem die Bürger mitzunehmen, so NEOS-Klubobmann Yannick Shetty am Freitag bei einer Pressekonferenz. Gleichzeitig dämpfte er die "riesige Erwartungshaltung": "Wir werden alles geben, aber es werden nach fünf Jahren nicht alle Probleme gelöst sein."

Der zuständige pinke Bildungsminister Christoph Wiederkehr ist bei der Tour nicht dabei. Dennoch sprach Künsberg Sarre von einem Paradigmenwechsel gegenüber dessen Vorgängern, dass man die Menschen bei den Reformen einbinden wolle, weil die vielbeschworene "Aufholjagd" nur gemeinsam gelingen könne. "Es ist ein Bohren dicker Bretter, das spüren wir schon", so die Bildungssprecherin, die ab Oktober Bildungseinrichtungen in allen Bundesländern besuchen und sich in öffentlichen Diskussionsveranstaltungen mit Betroffenen und Interessierten austauschen will.

Das neue Schuljahr sei "ein Jahr der Veränderung" nach jahrzehntelangem Stillstand, so Shetty und verwies etwa auf den Ausbau der Deutschförderung, die Orientierungsklassen, die geplante verpflichtende Sommerschule, den Ausbau der Elternpflichten, Kopftuchverbot und mehr Unterstützungspersonal. "In der Pipeline" sei zudem die Ausrollung der Finanz- und Wirtschaftsbildung in 50 Gymnasien und der Chancenbonus für 400 Schulen mit besonders schwierigen Voraussetzungen.

Zusammenfassung
  • Die NEOS starten ab Oktober eine "Bildungstour", bei der Bildungssprecherin Martina von Künsberg Sarre Bildungseinrichtungen in allen Bundesländern besucht und sich in öffentlichen Diskussionsveranstaltungen mit Betroffenen austauscht.
  • Im neuen Schuljahr werden zahlreiche Reformen umgesetzt, darunter der Ausbau der Deutschförderung, Orientierungsklassen, eine geplante verpflichtende Sommerschule, der Ausbau der Elternpflichten, ein Kopftuchverbot und mehr Unterstützungspersonal.
  • Geplant ist die Einführung von Finanz- und Wirtschaftsbildung in 50 Gymnasien sowie ein Chancenbonus für 400 Schulen mit besonders schwierigen Voraussetzungen.