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Negative Einstellung gegenüber China stark gestiegen

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Negative Ansichten gegenüber China sind innerhalb eines Jahres stark gestiegen. In einer Umfrage des Pew Forschungsinstituts zeigte die Mehrheit der Befragten in 14 Ländern keine gute Meinung von China. 61 Prozent kritisierten China für den Umgang mit dem Ausbruch des Coronavirus, wie aus den Ergebnissen hervorgeht, die am Dienstag in Washington vorgestellt wurden. Im Dezember waren erstmals Infektionen in der zentralchinesischen Metropole Wuhan festgestellt worden.

Die USA bekamen in dieser Frage allerdings noch schlechtere Noten: Sogar 84 Prozent fanden, dass die USA schlecht mit Sars-CoV-2 umgegangen seien. Es gibt international auch weniger Vertrauen in US-Präsident Donald Trump als in Xi Jinping, obwohl Chinas Staats- und Parteichef ebenfalls ziemlich schlecht wegkommt.

China wurde der Erhebung zufolge zwischen knapp zwei Drittel und mehr als drei Viertel der Befragten in den 14 Ländern in einem negativen Licht gesehen. In Deutschland wie auch in Kanada, den Niederlanden, den USA, dem Vereinigten Königreich, Südkorea, Schweden und Australien ist es der höchste Stand seit Beginn der Erhebungen vor zwölf oder mehr Jahren in diesen Ländern. Der prozentuelle Zuwachs war in der Mehrheit der 14 Länder zweistellig.

In den USA neigen Republikaner oder Unabhängige, die den Konservativen nahe stehen, eher schlecht über China zu urteilen als das demokratische Lager. In anderen Ländern spielt Ideologie aber keine Rolle in der Einschätzung.

Die Umfragen wurden zwischen dem 10. Juni und dem 3. August in Deutschland, den USA, Kanada, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich, Australien, Japan und Südkorea vorgenommen. Über das Telefon wurden 14.276 national repräsentativ ausgewählte Erwachsenen befragt.

ribbon Zusammenfassung
  • In einer Umfrage des Pew Forschungsinstituts zeigte die Mehrheit der Befragten in 14 Ländern keine gute Meinung von China.
  • 61 Prozent kritisierten China für den Umgang mit dem Ausbruch des Coronavirus, wie aus den Ergebnissen hervorgeht, die am Dienstag in Washington vorgestellt wurden.
  • China wurde der Erhebung zufolge zwischen knapp zwei Drittel und mehr als drei Viertel der Befragten in den 14 Ländern in einem negativen Licht gesehen.

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