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Nationalfonds tagte mit Haubner statt Rosenkranz

12. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Das Kuratorium des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus hat am Donnerstag erstmals unter dem Vorsitz des Zweiten Nationalratspräsidenten Peter Haubner (ÖVP) getagt. Nach einer kürzlich erfolgten Gesetzesänderung lässt sich Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) dort "gesamthaft vertreten". Vorausgegangen war massive Kritik der Israelitischen Kultusgemeinde und von Opferverbänden an ihm.

Wie es in einer Aussendung hieß, wurden in der Sitzung Mitglieder des Komitees des Nationalfonds sowie die Jury des Simon-Wiesenthal-Preises wiederbestellt. Entschieden wurde in der ersten Arbeitssitzung der aktuellen Legislaturperiode auch über 1,2 Mio. Euro an Fördermitteln und 1,5 Mio. Euro für den Fonds zur Instandsetzung jüdischer Friedhöfe in Österreich genehmigt. Haubner sah sein Ziel erreicht, "dass wieder Ruhe, Kontinuität und eine konstruktive Dialogkultur einkehren".

Zusammenfassung
  • Das Kuratorium des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus tagte erstmals unter dem Vorsitz von Peter Haubner (ÖVP), nachdem Walter Rosenkranz (FPÖ) sich nach Kritik der Israelitischen Kultusgemeinde und Opferverbänden vertreten lässt.
  • In der ersten Sitzung der aktuellen Legislaturperiode wurden 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln sowie 1,5 Millionen Euro für den Fonds zur Instandsetzung jüdischer Friedhöfe in Österreich genehmigt.
  • Mitglieder des Komitees des Nationalfonds und die Jury des Simon-Wiesenthal-Preises wurden wiederbestellt, Haubner betonte das Ziel von Kontinuität und konstruktivem Dialog.