Zugunglück in Griechenland

Nach Zugunglück: Anzeige gegen griechischen Ministerpräsidenten

Angehörige des schweren griechischen Zugunglücks im Februar bringen eine Anzeige gegen den Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis ein. Sie machen die Regierung für den schlechten Zustand des Bahnnetzes verantwortlich.

Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland im Februar haben die Angehörigen der Opfer jetzt Strafanzeige gegen den Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis erstattet. Das passiert nur wenige Tage vor den griechischen Parlamentswahlen. 

Die Anzeige richte sich gegen "den Ministerpräsidenten, gegen Minister und Ex-Minister" sowie weitere Beamte, sagte Christos Konstantinidis, dessen Frau bei dem Unglück starb, am Dienstag vor Journalisten in Larisa. 

Marodes Zugnetz im Fokus

Das Zugunglück mit 57 Toten hatte ein Schlaglicht auf die chronischen Mängel in Griechenlands Schienenverkehr geworfen. Viele Griechen machen die Regierung für den schlechten Zustand des Bahnnetzes und damit auch für den schweren Unfall verantwortlich. In Athen und anderen Städten kam es immer wieder zu Massenprotesten.

Ministerpräsident strebt Wiederwahl an

Mitsotakis strebt am Sonntag eine Wiederwahl an. Nach dem Zugunglück und den Protesten gegen die Regierung hatte der konservative Ministerpräsident verbesserte Sicherheitsvorkehrungen und eine Stärkung der Wirtschaft versprochen.

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  • Angehörige des schweren griechischen Zugunglücks im Februar bringen eine Anzeige gegen den Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis ein.