Mindestens 38 Tote bei schweren Kämpfen in Somaliland

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In der ostafrikanischen Region Somaliland sind am Samstag örtlichen Angaben zufolge mindestens 38 Menschen getötet worden. Sie starben bei schweren Kämpfen um die Stadt Laascaanood, die von der von Somalia abtrünnigen Region Somaliland sowie dem benachbarten Puntland beansprucht wird. Truppen aus Somaliland hätten die Stadt mit schwerer Artillerie angegriffen, sagte ein örtlicher Milizenführer in Laascaanood am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur.

"Es gibt noch mehr Opfer auf beiden Seiten sowie unter Zivilisten. Wir haben 38 Tote dokumentiert", sagte er. Die Behörden von Somaliland äußerten sich zunächst nicht.

Seit Ende 2022 kommt es in Somaliland immer wieder zu Gewalt. Somaliland und Puntland machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. Anfang Februar hatten zudem drei Provinzen Somalilands - einschließlich der Provinz Sool, in der Laascaanood liegt – verkündet, sie wollten wieder Teil Somalias werden.

Somaliland, eine Region im Norden Somalias mit rund 3,5 Millionen Einwohnern, ist seit mehr als drei Jahrzehnten praktisch unabhängig. Völkerrechtlich wird das Land jedoch nur von Taiwan anerkannt. Somalias föderaler Mitgliedsstaat Puntland mit etwa 2 Millionen Einwohnern ist semiautonom.

ribbon Zusammenfassung
  • In der ostafrikanischen Region Somaliland sind am Samstag örtlichen Angaben zufolge mindestens 38 Menschen getötet worden.
  • Truppen aus Somaliland hätten die Stadt mit schwerer Artillerie angegriffen, sagte ein örtlicher Milizenführer in Laascaanood am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur.
  • Seit Ende 2022 kommt es in Somaliland immer wieder zu Gewalt.
  • Somalias föderaler Mitgliedsstaat Puntland mit etwa 2 Millionen Einwohnern ist semiautonom.

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