Menschenrechtler: Kurdischer Aktivist im Iran hingerichtet

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Im Iran ist ein kurdischer Aktivist hingerichtet worden, der nach Ansicht von Menschenrechtsgruppen ein politischer Gefangener war. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisationen Hengaw und Iran Human Rights (IHR), beide mit Sitz in Norwegen, wurde der 43-jährige Mohayyedin Ebrahimi am Freitag im Gefängnis Urmia im Nordwesten des Irans gehängt, ebenso wie fünf weitere Gefangene.

Ebrahimi war 2017 bei Zusammenstößen festgenommen worden. Ihm wurde zunächst eine Verwicklung in Aktivitäten der verbotenen Kurdistan Democratic Party vorgeworfen, später auch "bewaffneter Aufstand", was im Iran ein Kapitalverbrechen ist, auf das die Todesstrafe steht. Ebrahimi hatte die Vorwürfe stets bestritten. Hengaw und IHR hatten die Festnahme und das Urteil als politisch motiviert bezeichnet.

Aktivisten kämpfen in den von Kurden besiedelten Regionen des Iran seit Jahren für Autonomie. Erst im Februar war ein weiterer kurdischer Aktivist im Iran gehängt worden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist der Iran nach China das Land mit den meisten vollstreckten Todesurteilen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Angaben der Menschenrechtsorganisationen Hengaw und Iran Human Rights (IHR), beide mit Sitz in Norwegen, wurde der 43-jährige Mohayyedin Ebrahimi am Freitag im Gefängnis Urmia im Nordwesten des Irans gehängt, ebenso wie fünf weitere Gefangene.
  • Ebrahimi war 2017 bei Zusammenstößen festgenommen worden.
  • Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist der Iran nach China das Land mit den meisten vollstreckten Todesurteilen.

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