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Trotz Waffenruhe

Mehrere Tote: Wieder israelische Luftangriffe im Gazastreifen

20. Nov. 2025 · Lesedauer 2 min

Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des Nasser-Krankenhauses in Khan Younis im Süden des Palästinensergebiets vier Menschen getötet worden.

Drei Menschen, darunter ein einjähriges Mädchen, seien bei einem Angriff auf ein Haus östlich von Khan Younis getötet worden, erklärte das Spital. 

Ein weiteres Todesopfer habe es bei einem Angriff in dem Dorf Abasan al-Kabira gegeben.

Angriff erfolgt "um Terrorinfrastrukturen zu zerstören"

Weitere 15 Menschen wurden nach Angaben des von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierten Zivilschutzes bei israelischen Angriffen verletzt. Aus dem Hamas-Innenministerium im Gazastreifen verlautete, im Gebiet um Khan Younis halte der Artilleriebeschuss an. Erst gestern waren 25 Kriegstote aus dem Gazastreifen gemeldet worden.

Die israelische Armee bestätigte die Angriffe im Gazastreifen. Ein Angriff sei erfolgt, "um Terrorinfrastrukturen zu zerstören", hieß es. "Wir wissen nichts von den berichteten Todesfällen", fügte die Armee hinzu.

Die Hamas und Israel beschuldigen sich gegenseitig, die seit dem 10. Oktober geltende Waffenruhe zu brechen. Die Feuerpause trat rund zwei Jahre nach dem Überfall der Palästinenserorganisation und ihrer Verbündeten auf Israel und dem Beginn des dadurch ausgelösten Krieges im Gazastreifen in Kraft.

Video: Gaza-Waffenruhe gebrochen: "Ist nun mal kein Friedensschluss"

Zusammenfassung
  • Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen wurden laut Nasser-Krankenhaus in Khan Younis vier Menschen getötet, darunter ein einjähriges Mädchen.
  • Weitere 15 Menschen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes verletzt, während die israelische Armee die Angriffe bestätigte, aber keine Kenntnis von Todesfällen angab.
  • Die seit dem 10. Oktober geltende Waffenruhe wird laut Hamas und Israel von beiden Seiten gegenseitig gebrochen; allein am Vortag wurden 25 Kriegstote gemeldet.