Mehr als eine Mio. neue mutmaßliche Epstein-Akten entdeckt
"Anwälte arbeiten rund um die Uhr daran, die gesetzlich vorgeschriebenen Schwärzungen zum Schutz der Opfer vorzunehmen, und wir werden die Dokumente so schnell wie möglich freigeben", hieß es weiter. Angaben zu den Umständen des Fundes lagen zunächst nicht vor.
Die Freigabe der Epstein-Akten gehört zu den zentralen politischen Themen des Jahres in den USA. Die Regierung von Präsident Donald Trump hat begonnen, die bisher vorliegenden Dokumente zu veröffentlichen. Damit kommt sie einem Gesetz nach, das der Kongress gegen Trumps Willen auch mit Stimmen von Republikanern verabschiedete.
Es schrieb die Freigabe aller Epstein-Dokumente bis zum 19. Dezember vor, erlaubte jedoch teilweise Schwärzungen zum Schutz der Opfer. Die bisherigen Veröffentlichungen waren jedoch so stark geschwärzt, dass dies auch einige Republikaner verärgerte. Sie kämpfen bei den Kongresswahlen Anfang November um ihre knappen Mehrheiten im Senat und Repräsentantenhaus.
Der besonders unter Wohlhabenden und Prominenten gut vernetzte Epstein soll Minderjährige einigen seiner Bekannten zum Sex zugeführt haben. Er wurde 2019 im Gefängnis tot aufgefunden, was als Selbstmord eingestuft wurde. Trump und Epstein waren in den 1990er und frühen 2000er Jahren öffentlichkeitswirksam befreundet, bevor sie sich vor Epsteins erster Verurteilung im Jahr 2008 zerstritten.
Trump wird kein Fehlverhalten vorgeworfen und er hat verneint, von Epsteins Verbrechen gewusst zu haben. Viele seiner Anhänger glauben früheren Umfragen zufolge, die Regierung halte Akten über Epstein zurück, die dessen Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten belegen würden.
Zusammenfassung
- Im Fall Jeffrey Epstein wurden mehr als eine Million neue mutmaßliche Akten vom FBI und der Staatsanwaltschaft in Manhattan entdeckt.
- Die Veröffentlichung der Dokumente verzögert sich, da Anwälte rund um die Uhr arbeiten, um gesetzlich vorgeschriebene Schwärzungen zum Schutz der Opfer vorzunehmen.
- Das Gesetz schreibt die Freigabe aller Epstein-Dokumente bis zum 19. Dezember vor, doch bisherige Veröffentlichungen waren so stark geschwärzt, dass dies auch unter Republikanern für Unmut sorgt.
