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Medien: Deutsche Verteidigungsministerin vor Rücktritt

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Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht soll laut Medienberichten ihren Rücktritt in wenigen Tagen planen.

Schon kommende Woche soll die SPD-Ministerin planen, ihr Amt zurückzulegen, schreibt die "Süddeutsche" unter Berufung auf ihr Umfeld. Die Initiative dazu komme von ihr selbst, schreibt die "Bild" und zitiert "mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen". Das genaue Datum ihres geplanten Rückzugs stehe allerdings noch nicht fest. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte am Freitagabend: "Es sind Gerüchte, die wir nicht kommentieren."

Högl als Nachfolgerin im Gespräch

Grund für den Rücktritt ist laut "Bild" die Ansicht Lambrechts, dass im Verteidigungsministerium ein Neuanfang notwendig sei. Dem Bericht zufolge wird in Regierungs- und SPD-Kreisen bereits über die Nachfolge beraten. Dabei würden der Wehrbeauftragten des deutschen Bundestags, Eva Högl (SPD), gute Chancen eingeräumt.

Ein als unglücklich empfundenes Video mit Neujahrsgrüßen der Ministerin in dem sie die Lage in der Ukraine kommentierte, jedoch von Raketen und Böllern teils übertönt wurde hatte den Druck auf die seit längerem in der Kritik stehende Lambrecht in jüngster Zeit noch verstärkt. Oppositionspolitiker stellen ihre Eignung in Frage und fordern ihren Rücktritt.
 

ribbon Zusammenfassung
  • Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht soll laut Medienberichten ihren Rücktritt in wenigen Tagen planen.
  • Grund für den Rücktritt ist laut "Bild" die Ansicht Lambrechts, dass im Verteidigungsministerium ein Neuanfang notwendig sei.
  • Die Wehrbeauftragte des deutschen Bundestags, Eva Högl (SPD), soll als Nachfolgerin im Gespräch sein.

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